Seitdem er mit seinem Buch „Gomorrha“ die Mafia herausforderte, lebt der Autor Roberto Saviano im Untergrund – seit 17 Jahren. Im Interview mit dem Redaktions­Netzwerk Deutschland spricht der Italiener über sein Leben als Gejagter, seinen Streit mit der Rechtsaußen­regierung von Georgia Meloni und die Rolle der Mafia in Deutschland.

Seine Vorgängerin an der CDU-Spitze war über die Annäherung zwischen Union und AfD in Thüringen gestürzt, Friedrich Merz wollte es besser machen: Um zu zeigen, wie ernst es ihm mit der Abgrenzung zur AfD ist, nutzte er als neuer CDU-Chef das Bild der „Brandmauer“. Es entsprach der CDU-Beschlusslage. Doch so klar, wie sie klingt, war die Merz-Vorgabe nie.

Sahra Wagenknecht war Fraktionschefin der Linken und ist bis heute ihre beliebteste Politikerin. Mit der Gründung einer eigenen Partei kokettiert sie schon lange. Nun soll es so weit sein: In Interviews deutet sie an, dass sie demnächst ernst machen könnte – und benennt die wichtigsten Ziele einer Wagenknecht-Partei.

Ein Scheitern des G20‑Gipfels in Indien konnte abgewendet werden. „Diplomatie kann auch Erfolg erzielen“, lobt die SPD. Doch nicht alle deutschen Außenpolitiker sehen Grund zur Freude: Neben Lob für die verbesserten Beziehungen zum globalen Süden kommen vor allem von CDU und FDP auch Warnungen.

Langer Streit, etliche Änderungen, viele neue Regeln: Das Gebäudeenergiegesetz leitet ab Januar 2024 das Ende von reinen Öl- und Gasheizungen in Deutschland ein. Doch was gilt für wen und ab wann? Ein Überblick über die Vorgaben, die der Bundestag nun tatsächlich beschlossen hat.

Gluthitze, Waldbrände und Hochwasser – dass der Klimawandel Schuld ist, wissen wir. Aber wenn Rettungsmaßnahmen konkret werden, zögern wir. Das Heizungsgesetz ist nun ein Einstieg in die viel zu lange verschleppte Wärmewende, kommentiert Steven Geyer.

Bund, Länder und Kommunen müssten jetzt gemeinsam die Modernisierung Deutschlands anschieben, fordert der Bundeskanzler. Auch die Opposition müsse in einem „Deutschland-Pakt“ mithelfen, Planungen und Investitionen zu beschleunigen, sagt Scholz. Die Reaktionen fallen gespalten aus: Mitreden wollen alle, mitmachen nicht unbedingt.

Noch muss das Verfassungsgericht entscheiden und der Bundestag abstimmen. Trotzdem: Das lange umstrittene Gebäudeenergiegesetz soll am Freitag beschlossen werden – und ab 2024 gelten. Die Bundeschefin der Verbraucherzentralen lobt, dass die Bürger endlich planen können – fordert aber Verbesserungen.

Nach dem Gezerre ums Gebäudeenergiegesetz will die Ampel die Sache nun schnell beenden: Noch diese Woche soll der Bundestag das umstrittene Projekt beschließen. So symbolisch die Empörung der Opposition sein mag: Die Eile der Koalition ist tatsächlich falsch und unnötig, kommentiert RND-Hauptstadtkorrespondent Steven Geyer.

Markus Söder hält an Hubert Aiwanger als seinem Vizeministerpräsidenten und an der Koalition mit den Freien Wählern fest. Klar ist, dass hinter der Entscheidung vor allem Kalkül steckt. Doch was sprach aus Söders Sicht dafür, Aiwanger im Kabinett zu halten? Eine Analyse von RND-Hauptstadtkorrespondent Steven Geyer.

Der Strompreis ist hoch, die Wirtschaft schwächelt: Also muss der Staat der deutschen Industrie mit Subventionen helfen – und einen festen Industriestrompreis garantieren. Der Kanzler hat keine andere Wahl, als seinen Widerstand tatsächlich aufzugeben, kommentiert Steven Geyer.

Wirtschaftsminister Habeck, die Partei- und Fraktionschefs der SPD, die Gewerkschaften und die Industrie: Alle wollen energieintensiven Branchen helfen, indem der Staat einen Industriestrompreis garantiert – und finanziert. Nur der Kanzler und die FDP sind dagegen. Kann die SPD heute Olaf Scholz umstimmen?

Jeder Bürger kann sich mit seinem Anliegen direkt an den Bundestag wenden. Sammelt er genug Unterschriften, wird seine Petition im Ausschuss debattiert. Die SPD-Fraktion will Petitionen aufwerten – und sie sogar im Plenum debattieren lassen. Das Positionspapier, das die Fraktion am Montag auf ihrer Wiesbadener Klausur beschließen will, liegt dem RND exklusiv vor.

Deutschland, ein Klimaprimus? Nicht beim Erreichen der eigenen CO₂-Einsparziele, die immerhin im Gesetz stehen. So lautet die Prognose des Expertenrats für Klimafragen, der in dieser Woche seine Analyse der Regierungspläne für 2023 vorlegte. Woran es hakt, erfahren Sie in diesem Newsletter – plus: Klimafreundliche Gärten und Fortschritte in der Schifffahrt.

Ein Gast, zwei Moderatoren und jede Menge Fragen, auch von Leserinnen und Lesern: Das ist das Konzept der Talkreihe „RND vor Ort“. In Lüneburg war nun SPD-Chef Lars Klingbeil zu Gast – und musste über Russland, AfD, Ampelzoff und anderen Ärger sprechen. Wenigstens am Schluss wurde es noch launig.

Seit Wochen wird über staatliche Hilfen für Branchen diskutiert, die besonders stark unter den hohen Strompreisen leiden. Der Kanzler sieht Subventionen skeptisch. Seine SPD drängelt – und beschließt das Projekt nun unter einem neuen Namen. Die Grünen freuen sich, aber die FDP bleibt trotzdem bei ihrer Ablehnung. Wie reagiert der Kanzler?

Heftig umstritten, scharf kritisiert und lange in der Mache: Nun hat das Bundes­kabinett das Selbstbestimmungs­gesetz verabschiedet. Die Union wirft der Ampel Kulturkampf und Kindswohl­gefährdung vor, Betroffene zeigen sich enttäuscht von neuen Regeln im Beschluss. Doch was ist eigentlich strittig – und was davon zu Recht? Ein Überblick.

Der unabhängige Klimaexpertenrat bescheinigt der Ampel beachtliche Fortschritte im Klimaschutz – gibt ihr aber trotzdem die Gesamtnote mangelhaft. Denn zum einen müssen die 130 geplanten Maßnahmen ja auch umgesetzt werden. Und zum anderen fehlt es bei einigen Koalitionspartnern schlicht am Willen zum Klimaschutz, kommentiert RND-Hauptstadtkorrespondent Steven Geyer.

Der Expertenrat für Klimafragen überprüft jedes Jahr das neue Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. Dieses Mal lobt er die Fülle und den Ideenreichtum der Ampel – wirft ihr aber dennoch schwere Mängel vor: Die gesetzlichen Klimaziele werden verfehlt. Die Schuldigen kennt sogar Klimaschutzminister Robert Habeck.

Das Bundeskabinett hat die Idee verworfen, per Gesetz vorzuschreiben, dass jedes Jahr 2 Prozent der Wirtschaftskraft für Verteidigung ausgegeben werden müssen. Damit verweigert die Ampel schon wieder ein klares Bekenntnis zur Modernisierung der Bundeswehr und zur deutschen Verantwortung in Europa. Doch das deutsche Dauerzaudern ist nicht mehr zeitgemäß, kommentiert RND-Hauptstadtkorrespondent Steven Geyer.