Zur Verbesserung der Bodenqualität

Mit Pflanzen düngen: So klappt’s mit der Gründüngung im Herbst

Mithilfe von Gründüngung bereiten Sie den Boden perfekt auf die nächste Aussaat im Frühjahr vor.

Mithilfe von Gründüngung bereiten Sie den Boden perfekt auf die nächste Aussaat im Frühjahr vor.

Ist der Sommer mit seinen reichen Obst- und Gemüseernten vorbei, bleibt der Boden im Garten ausgelaugt und nährstoffarm zurück. Um die Bodenqualität zu verbessern und ihn im Winter vor Krankheiten zu schützen, kann eine Gründüngung helfen. Doch wie funktioniert das, und welche Gründüngung sät man im Herbst am besten? All das erfahren Sie hier.

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Gründüngung: Was ist das überhaupt?

Bei der Gründüngung werden Pflanzen ausgesät und dann im grünenden Zustand in den Boden eingearbeitet, erklärt das Umweltbundesamt. Dort zersetzen sich die Pflanzen und wirken so als natürlicher Dünger für den Boden.

Durch die Gründüngung wird zudem der Boden aufgelockert und vor Verschlämmung in den nassen und kalten Monaten geschützt, so das Umweltbundesamt. Er gewinnt durch die Zersetzung an Stickstoff und kann so andere Pflanzen mit Nitrat und Ammonium versorgen, was zu einem gesunden Pflanzenwachstum beiträgt.

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Bis wann sollte eine Gründüngung erfolgen?

Eine Gründüngung ist fast das ganze Jahr bis Anfang Oktober möglich, erklärt der Verband Wohneigentum. Wichtig sei nämlich, dass sich die Pflanzen bis zum ersten Frost noch ausreichend entwickeln können. Erst wenn die Grün- und Wurzelmasse groß genug ist, können sie nämlich ausreichend Nährstoffe bei der Gründüngung an den Boden abgeben.

Was ist die beste Gründüngung?

Da die Gründüngung unterschiedliche Wirkungen auf den Boden hat, empfiehlt der Nabu verschiedene Pflanzen, die sich besonders gut für die Gründüngung eignen.

Um den Boden mit Nährstoffen anzureichern und unerwünschtes Unkraut zu verhindern, legt der Nabu Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern vor allem Lupine, Senf oder Buchweizen ans Herz. Klee und andere Schmetterlingsblütler versorgen den Boden darüber hinaus mit Stickstoff. Tiefgründige Böden können mithilfe von Ackerbohnen, Borretsch, Sonnenblumen oder Quirmalve gelockert werden.

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Einen guten Schutz für den Boden im Winter bieten demnach winterharte Gründüngungspflanzen. Diese verbleiben von Herbst bis Winter im Beet und sorgen für einen feinkrümeligen Boden für die Aussaat im Frühjahr.

Welche Gründüngung sollte man im Oktober säen?

Wer im Herbst noch Gründüngungspflanzen aussäen möchte, dem empfiehlt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Überwinterungssaaten wie Wintergetreide. Winterroggen, Winterweizen oder auch Gerste sind dafür besonders gut geeignet. Wer nach einer essbaren Alternative sucht, der kann Feldsalat oder auch Spinat als Gründünger aussäen – auch im Herbst noch.

Sorten wie der Winterroggen bieten einige Vorteile: Sie sind mit keiner Gemüsepflanze verwandt – das ist wichtig, um später Krankheiten beim Gemüseanbau zu verhindern. Außerdem verbraucht das Getreide Stickstoff, was vor einer Auswaschung des Nitrats in das Grundwasser schützt.

Wann wird Gründüngung untergraben?

Nachdem Sie das letzte Gemüse und Obst geerntet haben, sollten Sie mit der Aussaat von Gründüngungspflanzen mindestens drei Wochen warten. Allgemein gilt jedoch: Je später das Grün ausgesät wird, desto schwieriger ist es im Frühjahr einzuarbeiten, so die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG).

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Sind die Pflanzen groß genug, müssen sie je nach Größe für die Gründüngung zuerst gehäckselt werden – dies ist ab einer Größe von mindestens zehn Zentimetern nötig. Dann werden die Pflanzen mit der Winterfurche einfach in den Boden eingearbeitet.

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