So machen Sie Ihren Pool winterfest
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Damit Sie Ihren Pool auch im nächsten Jahr nutzen können, ist eine fachgerechte Überwinterung notwendig.
© Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Die Tage werden wieder kürzer und die Temperaturen laden nicht mehr zum Baden im eigenen Swimming Pool ein. Allerdings sollten Sie Ihren Pool fachgerecht auf den Winter vorbereiten, damit Sie auch im nächsten Sommer das Freibad im eigenen Garten nutzen können.
Mit der Vorbereitung auf den Winter sollten Sie nicht zu lange warten. Als allgemeine Faustregel gilt, den Pool vor dem ersten Frost winterfest zu machen. Da schon die kleinste Menge Frost Ihrem Pool großen Schaden zufügen kann, machen Sie ihn am besten bereits bei Temperaturen von ungefähr 15 Grad fertig zum Überwintern. Dabei müssen Sie darauf achten, welche Art von Pool Sie besitzen, denn je nach Art gibt es verschiedene Vorkehrungen, die vor der kalten Jahreszeit erledigt werden müssen. Die freistehenden, auf- und abbaubaren („Frame-“)Pools müssen nur gereinigt, abgebaut und dann frostsicher gelagert werden, bevor sie im nächsten Jahr wieder aufgebaut werden können.
Anders sieht das bei eingelassenen oder fest verbauten Pools aus. Hier wird es für Sie ein wenig aufwendiger, den Pool winterfest zu machen. Wenn Sie die folgenden Punkte beachten, steht der schadlosen Überwinterung Ihres Pools nichts im Wege:
1. Grundreinigung
Die Grundlage für einen erfolgreichen Winterschlafs Ihres Pools ist die gründliche Reinigung. Dazu entfernen Sie grobe Verschmutzungen, Laub und Insekten. Danach entfernen Sie Ablagerungen und Verschmutzungen am Boden und an den Wänden mit einem Poolreiniger aus dem Baumarkt oder Fachhandel. Dabei sollten Sie keinen Hochdruckreiniger verwenden, sondern einen speziellen Poolreiniger, da andernfalls die Poolfolie beschädigt werden könnte. Falls nach der Reinigung noch Schmutzreste oder Rückstände übrig sein, spülen Sie diese einfach mit Wasser ab.
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Aufbau-Pools wie dieser brauchen keine besondere Vorbereitung für den Winter. Sie müssen nur gereinigt, geleert und abgebaut werden – danach sollten sie geschützt im Haus gelagert werden.
© Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn
2. pH-Wert und Chlorgehalt einstellen
Der pH-Wert und der Chlorgehalt muss auch im Winter optimal eingestellt sein, damit keine Schäden entstehen können. Der pH-Wert sollte zwischen 7,0 und 7,2 liegen, während der Chlorgehalt nicht höher als 0,8 g/l sein sollte. Somit haben potenzielle Gefährder wie Algen und Kalkablagerungen keine Möglichkeit, sich in Ihrem Pool zu bilden. Nachdem Sie die Werte eingestellt haben, sollte die Filteranlage noch ein paar Stunden laufen.
3. Technik und Zubehör entfernen
Alle Teile an und in Ihrem Pool, die nicht fest verbaut und winterfest sind, sollten abgebaut werden und danach trocken gelagert werden. Zu diesen Teilen gehört unter anderem die Poolleiter, Filteranlage und auch die Heizung des Pools. Wenn sich Zubehör nicht abbauen lässt, sollten Sie es definitiv trockenlegen. Auch aus Rohrleitungen sollten Sie restliches Wasser unbedingt ablaufen lassen, da diese von gefrierendem Wasser beschädigt werden können. Die Ab- und Zuläufe schließen Sie mit speziellen Winterstopfen.
4. Wasserspiegel senken
Als Nächstes senken Sie den Wasserspiegel ab, jedoch leeren Sie den Pool nicht komplett. Etwa ein Drittel der ursprünglichen Wassermasse sollte über den Winter im Pool bleiben, da dieses der Struktur des Pools die nötige Spannung verleiht, damit die Konstruktion nicht von der Erde um den Pool herum erdrückt wird. Außerdem werden mit der Absenkung des Wasserspiegels die Einbauteile und Leitungen vor Frost geschützt. Wenn Sie den Wasserspiegel nicht ohnehin bis unterhalb der Einlaufdüse senken, sollten Sie diese auch unbedingt mit einem Stopfen verschließen. Fall Sie einen gemauerten Pool oder einen Pool aus Beton haben sollten, können Sie das Wasser komplett ablaufen lassen, da diese das Wasser zur Stabilisierung nicht benötigen.
5. Wintermittel einfüllen
Das Wintermittel sorgt dafür, dass Kalk und Schmutz sich nicht an Boden und Wänden des Pools absetzen können. Damit bleibt der Putzaufwand im folgenden Jahr sehr gering, jedoch sollten Sie das Wasser bei der Entwinterung des Pools auf jeden Fall einmal komplett wechseln. Die korrekte Dosierung des Wintermittels entnehmen Sie den Empfehlungen des jeweiligen Herstellers.
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Damit der Badespaß auch im nächsten Jahr wieder möglich ist, müssen Pools im eigenen Garten fachgerecht überwintern.
© Quelle: imago images/U. J. Alexander
6. Pool abdecken
Bei der Abdeckung des Pools haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Die günstigste Variante ist die Poolplane, welche über den Pool gelegt und außen befestigt wird. Für eingelassene Pools eignet sich ein Rollschutz hervorragend. Dabei liegt die Abdeckung auf dem Beckenrand auf und wird auf dem Pool ausgerollt. Die Tragestangen sorgen dafür, dass der Rollschutz zuverlässig aufliegt und der Pool abgedeckt wird. Für runde Pools eignet sich ein sogenanntes Cabriodach sehr. Eine Kuppel aus robuster Folie wird über den Pool gestülpt. Ein Vorteil des Cabriodachs: Die Abdeckung kann ohne großen Kraftaufwand und auch nur teilweise ausgeklappt werden. Die teuerste Möglichkeit, Ihren Pool abzudecken, ist das Pooldach, auch Schiebehalle genannt. Diese Form der Abdeckung kann je nach Größe und Form auch einem Wintergarten ähneln. Dank der verschiebbaren Elemente können einige Modelle geöffnet und geschlossen werden, daher der Begriff Schiebehalle.
Wichtig:
Auch über den Winter müssen Sie den Pool regelmäßig kontrollieren. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Abdeckung noch komplett auf der Wasseroberfläche aufliegt und ausreichend befestigt ist. Außerdem sollten Sie darauf schauen, ob der Pool durch die Witterung beschädigt wurde. Auch den pH- und Chlorwert sollten Sie im Auge behalten. Außerdem sollten Sie beobachten, ob sich Verunreinigungen oder Fremdkörper im Pool befinden. Außerdem ist darauf zu achten, ob sich trotz der Vorkehrungen Algen oder Kalkablagerungen gebildet haben. Kontrollieren Sie auch die Rohre und Leitungen und überprüfen Sie, ob diese noch frei und trocken sind.
RND/mkr