Künstlerinnen mit Künstler und Kreuz in der KulturBäckerei: An der Ausstellung beteiligt sind Carolin George, Berit Ness, Maike Stumpenhusen (Kunstschule Ikarus), Karin Greife, Andreas Ole Olendorff, Ulrike Stuhrmann, Brigitte Menke und Gudrun Jakubeit. Nicht beim Fototermin waren Ursula Blancke Dau und Anke Gruss. (Foto: oc)
Alle zwei Jahre nutzen die Künstler aus den Ateliers der KulturBäckerei die Kunsthalle für eine eigene Ausstellung. Mit „Cross Your Mindmap“ verlassen neun Frauen und ein Mann weitgehend ihr aktuelles Schaffen, blicken zurück, schaffen Neues und mitunter ganz anderes als das, was von ihnen bekannt ist. Die Spanne der neuen Ausstellung reicht von einem Mode-Kunst-Projekt über neue Wege der Kunstvermarktung bis zu Projekten, die eine kaputte Welt ein wenig reparieren.
Lüneburg. Stellen Künstler aus, zeigen sie gern das Neueste, Bilder zu einem Thema oder am liebsten ein Best of. Diese Komfortzone verlassen jetzt die Künstler der KulturBäckerei. Mit ihrer Ausstellung „Cross Your Mindmap“ gehen sie raus aus ihren Ateliers, befragen eigene Gewohnheiten, Denkweisen, Lebenslinien und eigenes Kunstschaffen. Manche Künstler sind in den ausgestellten Werken deutlich wiedererkennbar, einige so gut wie gar nicht. Zehn machen mit, das Ergebnis ist so bunt und vielfältig wie generell die Prägung des Atelier-Ausstellungs-Theater-Hauses.
Aus Atelier 1 kommt Karin Greife. Sie besetzt den Eingangsbereich. Karin Greife ist immer weit vorn, wenn es darum geht, Märkte der Kunst zu erschließen. Jetzt nutzt sie NFT, was für „Non-Fungible Token“ steht und Kunst fälschungssicher in ein digitales, werthaltiges Format überträgt. Im Weiteren setzt sich Karin Greife mit ihrem eigenen Schaffen auseinander, konkret ihrem Lüneburg-Malen, und in abstrakter Form mit der Offenheit der Lebensweisen, dazu stellt sie ihr wichtige Musiktitel von Kings Of Leon bis Xavier Naidoo.
Aus Atelier 3 kommt Ole Ohlendorff, der als „Rock Head Maler“ ein Thema besetzt, das ihn bzw. sein Werk bundesweit zum Unikat macht. Für diese Ausstellung aber rockt Ohlendorff nicht, sondern geht zurück ins Archiv. Das von seinem Kerngebiet bekannte Format ist da, die Themen aber sind freier, getreu seiner Maxime „Zeige der Welt deine Seele“. Ohlendorff bringt ins Alte auch Neues. Statt George Washington prangt auf einem Dollarschein Donald Trump samt roter Clownsnase. Ohlendorff hat QR-Codes neben die Bilder gesetzt, sie liefern – überraschende – Vertiefungen.
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