Krimis von Jörg Maurer heißen „Am Tatort bleibt man ungern liegen“ und auch mal „Am Abgrund lässt man gern Vortritt“. 14 Alpenkrimis um den unkonventionellen, leicht schrulligen Kommissar Jennerwein hat der frühere Lehrer, spätere Kabarettist und längst Bestsellerautor gewordene Maurer bisher vorgelegt. Mit viel Humor und Liebe zum Skurrilen treibt Maurer seine Geschichten voran.
Spannend entwickeln sie sich schon, aber die Leselust wird nicht minder von den Typen mit all ihren Macken wachgehalten. Leichte, charmante, dank kleiner Subtexte reizvolle Urlaubslektüre garantieren Jennerweins Ermittlungen. Der neue Fall „Bei Föhn brummt selbst dem Tod der Schädel“ ist absolut der abgedrehteste von allen. Denn Jennerwein ist plötzlich nicht mehr Jennerwein. Also, er ist es schon noch, aber er steckt im falschen Körper, und bald steht der scheinbar verschwundene Ermittler selbst unter Mordverdacht. Um die Sache zu klären, schickt Maurer seinen Helden weit raus aus seinen vertrauten Gefilden bis zum Vatikan, wo ein Kardinal mit Zungenpiercing eine gewichtige Rolle spielt.
Das Hauspersonal der Jennerwein-Krimis – Hölleisen, Graseggers, etc. – bekommt dabei natürlich gebührend Platz. Der Tonfall des Krimis (Scherz, 410 Seiten, 16,99 Euro) ist gewohnt gemütlich und amüsant bis in die Kapitel-Einleitungen, in denen der altgriechische Halbgott Herakles auf seine Gegenwartstauglichkeit überprüft wird.
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