Katrhin Hanke, hier inmitten der Exemplare ihres Heide-Krimis, hat inzwischen einen packenden Roman geschrieben, der in Hamburg spielt. (Foto: t&w)
Ins Archiv des Museum der Elbinsel Wilhelmsburg tauchte die Autorin Kathrin Hanke und fand eine Fülle eindringlicher Fotos. Sie erinnern an die verheerende Sturmflut des Jahres 1962. Die Recherchen zu dem jetzt erschienenen Bildband „Hamburg im Sturm“ kamen auch einem Krimi zugute, der zur gleichen Zeit spielt und parallel auf den Buchmarkt gekommen ist.
Lüneburg/Hamburg. Kathrin Hanke hat gerade mit einer Flut von Büchern zu tun und das in einem ganz konkreten Sinn. In gleich zwei völlig unterschiedlichen Büchern erinnert die Autorin an die verheerende Hamburger Flutkatastrophe. Sie jährt sich im kommenden Jahr zum 60. Mal. Mit einem Bildband und einem Hamburg-Krimi greift Kathrin Hanke das Thema auf. Dass sie aktuell Stress hat, liegt aber am nächsten Lüneburg-Krimi: „Abgabeverzug“, sagt Hanke. Dabei erscheint der nächste Fall für Katharina von Hagemann erst zum Herbst 2022.
Der Bildband kam wegen eines Bildbands zustande. 2019 hatte Kathrin Hanke im Hamburger Polizeimuseum recherchiert und in oft schwer aushaltbaren Fotos „Hamburgs dunkle Seiten“ von 1890 bis 1930 gezeigt. Hankes Verlag gefiel’s, Tenor: Mach doch nochmal so etwas. Dann kommt kurz die Landeszeitung ins Spiel, dort habe sie vor zwei Jahren etwas über das Museum der Elbinsel Wilhelmsburg gelesen, sagt Kathrin Hanke. Sie nahm Kontakt auf, tauchte ins Archiv ein und mit eindringlichen Fotos zur Flutkatastrophe wieder auf. „Hamburg im Sturm“ heißt das bilderreiche 192-Seiten-Buch.
Wilhelmsburg mit seinen 80 000 Einwohnern wurde von der Sturmflut besonders getroffen. 315 Menschen in Hamburg starben in den reißenden Fluten, davon 222 in Wilhelmsburg. Der Bildband spiegelt die Zerstörungskraft des Wassers, die Angst und Verzweiflung der Menschen, aber auch die Kraft des Zusammenhaltens. Das Buch erschien wie alle Hanke-Werke wie im Gmeiner Verlag.
Parallel zum Bildband schrieb die Autorin einen Hamburg-Krimi: „Als die Flut kam“. Die Recherchen im Museum seien dabei in den Krimi eingeflossen, sagt Hanke. Der Plot: Der Wilhelmsburger Johannes Becker entführt die von ihm unerwidert geliebte Nachbarstochter. Sie kommt ums Leben, doch Kommissar Peter Lüders ahnt, dass nicht die Flut Schuld hat...
Mit den beiden neuen Büchern kommt Kathrin Hanke, die in Lüneburg Kulturwissenschaftten studierte, am verkaufsoffenen Sonntag, 7. November, zu Lünebuch. Sie wird von 14 bis 15 Uhr ihre Bücher signieren.
Ob der Hamburger Kommissar Lüders es zu weiterem Buchleben bringt, ist offen. Die Lüneburger Kollegin von Hagemann, die runde 60 Jahre später ermittelt, schlägt sich schon seit 2013 durchs mörderreiche Bücherleben. Lange schrieb Kathrin Hanke ihre Lüneburg-Krimis gemeinsam mit Claudia Kröger. Sie ist mittlerweile ausgestiegen. Die Geschichte wird fortgeschrieben. Kathrin Hankes Krimi-Katharina muss 2022 ihren nächsten Fall lösen.
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