Diese Lieder haben in Leben von Musiker Johann Poßin eine besondere Bedeutung
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Johann Poßin. (Foto: privat)
Er verbrachte den Großteil von Kindheit und Jugend in Lüneburg, lebte dann in Bremen und Hamburg, kam aber vor einigen Jahren zurück. Poßin ist Sänger und Songschreiber der Lüneburger Indiefolk-Band Marvel at Elephants, die am Sonnabend, 26. November, um 20.30 Uhr im Café Klatsch spielt. Im Vorprogramm: Manja, Singer/Songwriterin aus Lüneburg.
1 Bob Dylan – „Ballad Of A Thin Man”: Bei meinen Eltern lief Bob Dylan und alles Mögliche aus den 60ern und 70ern. Das habe ich also schon aufgesogen, bevor ich sprechen konnte. Sind mir deswegen die Texte des Nobelpreisträgers – wenn ich ehrlich bin – gar nicht so wichtig?
2 Scorpions – „Still Lovin‘ You“: Mein Freund Jan und ich, so ca. zehn-elfjährig, im Kinderzimmer, jeder mit einem Tennisschläger als E-Gitarre. Richtig geil.
3 The Beatles – „Strawberry Fields Forever“: Es hätten auch Dutzende andere Beatles-Songs sein können, aber dieser fällt mir zuerst ein. Seit dem Einzug ins Beatles-Universum bin ich da nicht wieder rausgekommen. Es fühlt sich so an, als würde nicht nur ich die Songs so gut kennen, wie enge Freunde, sondern die Songs auch mich.
4 Portishead – „Glory Box“: Jugendlich sein, bekifft Portishead hören. Alles hat Bedeutung. Und wenn ich das heute höre? Funktioniert es immer noch.
5 The Traveling Wilburys – „Heading For The Light“: Mit meinem Vater im Auto, ein Roadtrip durch Europa, immer noch jugendlich. Was für große Erwartungen, was für eine Energie! Und wie schön, dass die Musik uns verband.
6 Paul Simon – „Kodachrome“ (Live at Central Park, New York, NY – August 15, 1991): Paul Simon begleitet mich schon genauso lange wie Bob Dylan. Es hätten hier auch diverse andere Songs werden können. „Kodachrome“ in der Central-Park-Liveversion mit dieser unfassbaren Afro-Gospel-Jazz-Band lädt mich so auf – mit Liebe, Energie – oh, yeah!
7 Elliott Smith – „Between The Bars”: Was soll ich bloß dazu sagen? Elliott-Smith-Fans werden wissen, warum es einfach keinen Sinn macht, hier nach Worten zu suchen. Für alle, die Elliot Smith noch nicht kennen: Hey, für Euch beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt!
8 Wilco – „Jesus, Etc.“: Wilco haben mich in meiner eigenen Musik stark beeinflusst. Tolles Songwriting und eine Band, die einfach extrem gut ist – manche würden leicht despektierlich von Muckertum sprechen. Aber das mag ich ja gerade an denen!
9 Lucinda Williams– “Rescue”: Je älter ich werde, desto mehr liebe ich Lucinda Williams. Sie scheint von einem Ort zu mir zu sprechen, der „hinter“ allem liegt. Sie weiß von unserer krassen Verlorenheit. Das tröstet so.
10 XXXTENTACION – „Moonlight“: Mit den Kindern im Auto. Die Eltern bestimmen schon lange nicht mehr die Playlist. Auch schön!