Fumiko Kikuchi: Wenn Pflegekräfte zu Pflegefällen werden
Fumiko Kikuchi spürt in ihrer Arbeit "Me I See In You" dem Leben von asiatischen Pflegekräften in Deutschland nach. (Foto: t&w)
Alles beim Kunstverein Lüneburg dreht sich in diesem Jahr um "Sorgen, Falten, Sammeln". Dazu passt eine Video-Arbeit der in Hannover lebenden Japanerin Fumiko Kikuchi. Sie zeigt als Stop-Motion-Film Malereien über Pflegekräfte, die zu Pflegefällen geworden sind. Die Dargestellten sind dabei anonyme, austauschbare Figuren, lebende Hüllen.
Lüneburg. Sie kamen als Pflegekräfte nach Deutschland. Sie hatten Hoffnungen, hatten Pläne. Manche mögen sich erfüllt haben, andere nicht. Einige der Menschen zog es zurück in die asiatische Heimat, andere bauten sich eine hier neue zweite auf, oft im Verborgenen. Um diejenigen, die hierblieben, geht es Fumiku Kikucho in ihrer Arbeit „Running After Shadows“, die sie jetzt beim Kunstverein Lüneburg zeigt.
Fumiko Kukuchi, geboren 1986, studierte in Tokyo und Braunschweig, lebt in Hannover, nahm 2019 ein Wohn-/Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Lauenburg wahr. Sie befasst sich mit realem Alltag, mit politischen und sozialen Bedingungen, unter denen Menschen leben.
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