Hajo Fouquet verlässt das Theater Lüneburg
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Hajo Fouquet verlässt das Theater Lüneburg.
© Quelle: t&w
Lüneburg. Das Theater Lüneburg trägt seine Handschrift: Seit der Spielzeit 2010/11 hat Hajo Fouquet als Intendant das Drei-Sparten-Haus künstlerisch geprägt und die Bühne mit durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie geführt.
Zum Ende der Spielzeit 2023/2024 gibt der künstlerische Leiter nunmehr seine Aufgaben auf eigenen Wunsch ab und geht in den Ruhestand. Darüber informierte Fouquet am Freitagvormittag gemeinsam mit der kaufmännischen Geschäftsführerin Raphaela Weeke die Mitarbeiter des Theaters.
Nachfolge ist noch nicht geregelt – Sondersitzung am 14. April
Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Allerdings wird sich der Aufsichtsrat des Theaters Lüneburg in einer Sondersitzung am 14. April 2023 mit dem weiteren Vorgehen dazu befassen. „Danach können wir vielleicht schon sagen, wie es bei der Besetzung dieser für das Theater so wichtigen Funktion weitergeht und die Gremien der Gesellschafter einbinden“, kündigt Landrat Jens Böther an.
An seine potenziellen Nachfolger hat Fouquet eine wichtige Botschaft: „Egal wer es wird – seien Sie sicher, die Übergabe wird konstruktiv, wohlwollend und offen sein. Ich bin bereit, jede gewünschte Unterstützung zu geben.“
13 Jahre die Geschichte des Theaters Lüneburg geprägt
„Seit 2010 hatte ich die Möglichkeit, die Geschicke des Theaters maßgeblich mitzubestimmen – das war mir eine Ehre und eine große Freude“, sagt Hajo Fouquet. „Bis zur Corona-Pandemie ist es uns gemeinsam gelungen, das künstlerische Niveau und die Zuschauerzahlen stetig weiterzuentwickeln, es gab beinahe eine Theater-Euphorie in Lüneburg.“
Die aktuelle finanzielle Lage stelle das Haus vor große Herausforderungen: „Die Fragen, die sich daraus ergeben, werde ich mit meiner Liebe zu diesem Theater sowie meiner Kenntnis und Erfahrung im Dialog mit unseren Trägern und dem externen Beratungsunternehmen begleiten. Die kommende Spielzeit 2023/24 wird entscheidend, bis Ende 2023 brauchen wir einen neuen Vertrag mit dem Land. Mein Wunsch: Das Theater Lüneburg unverändert hinterlassen zu dürfen.“
Zeit für einen neuen Lebensabschnitt – und für neue Wege
Nach der Spielzeit 2023/24 sei es jedoch Zeit, die Bühne in neue Hände zu geben: „2024 werde ich 68 Jahre alt – ein gutes Alter für einen neuen Lebensabschnitt“, so Fouquet.
Die Verantwortlichen für das Theater hätten viel bewegt in den letzten Jahren, so sein Fazit. Nun komme der Moment, die Möglichkeit zu eröffnen, neue Wege zu gehen und neu zu denken.
LZ