Ein Mutmacher-Symbolfoto: Tatsächlich sind die Theatertore zurzeit geschlossen.
"Ich hatte keine Ahnung, wie man eine Bühne gründet und sie betreibt", sagt Margit Weihe. Vor zwanzig Jahren tat sie es dennoch, ihr theater im e.novum am Munstermannskamp kam schnell ins Laufen. Erst spielten Kinderensembles, dann wurden auch Jugend- und Erwachsenen-Ensembles gegründet. Die Jubiläumsfeier findet im Lockdown, also in aller Stille statt, normalerweise kommen pro Jahr mehr als zehntausend Besucher.
Lüneburg. Ein Mitarbeiter von Margit Weihe hat es ausgerechnet: Die Zuschauer des theaters im e.novum haben mit ihrem Applaus so viel Krach gemacht wie 1100 Düsenflugzeuge, nämlich 128.000 Dezibel. Das ist natürlich nur eine Schätzung, fest steht: Das kleine private Theater am Munstermannskamp läuft und läuft, nur gerade im Lockdown natürlich nicht. Dafür gibt es jetzt ein Jubiläum anzusagen, vor zwanzig Jahren wurde die erste Premiere gefeiert. "Ein asiatisches Stück, gespielt von unserer Kindergruppe, wir haben aus Pappe, Tischen und Tüchern ein Bühnenbild gebaut", erinnert sich die Theaterchefin: Die ersten Dezibel galten "Prinzessin Eule".
Margit Weihe war in ihrem ersten Leben Grund- und Hauptschullehrerin, unterrichtete aber nicht lange, hängte ein Schauspiel- und Theaterpädagogik-Studium dran. Außerdem ist sie ein ausgebildeter Clown sowie Körpersprache- und Kommunikationstrainerin. Viel Zeit blieb nicht, denn mit Prof. Dr. Jochen Weihe zog sie erst einmal fünf Kinder groß. Auf die Bühne ging Margit Weihe dann doch, spielte die selbst entwickelte Solo-Comedy-Rolle der fränkischen Hausfrau Marianne.
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