„Im Schutz der Waffen“ von Lovis Corinth (1858-1925). (Foto: Museum)
Die Aktualisierung von Mythen ist ein bewährtes Mittel, um eine nationale Identität zu schaffen. Das lässt sich gut an einem Gemälde zeigen, das Lovis Corinth im Jahre 1915 malte, mitten im Ersten Weltkrieg also. Das lebensgroße Ritter-Gemälde "Im Schutz der Waffen" ist im Ostpreußischen Landesmuseum zu sehen.
Lüneburg. „Deutschland“ wird in diesem Jahr 150 Jahre alt: Am 18. Januar 1871 wurde der preußische König in Versailles zum deutschen Kaiser Wilhelm I. ausgerufen. Er stand damit dem neuen „Deutschen Reich“ vor, einem Staatenbund, der den bisherigen Flickenteppich der vielen deutschen Fürstentümer vereinte, wenn auch ohne Österreich. Die Bundesrepublik ist nach gültiger Rechtsprechung als Staat mit dem „Deutschen Reich“ von 1871 weitgehend identisch. Doch von großen Geburtstagsvorbereitungen hat man wenig gehört - das Kaiserreich genießt heute einen eher unsympathischen Ruf.
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