Gioacchino Rossini zählt zu den berühmtesten Opernkomponisten weltweit. Seine Liebe für Belcanto, für süffige Arien und mediterrane Leichtigkeit ist auch in seinem geistlichen Werk spürbar, etwa in der „Petite Messe Solennelle“, die der Meister fröhlich als „Todsünde“ bezeichnete. Wie das Lüneburger Publikum die Aufführung in der St. Johanniskirche erlebte.
Lüneburg.Ach, es ging ihm gut. Gioacchino Rossini war als gefeierter Komponist mit 63 Jahren in den Pariser Nobelvorort Passy gezogen. Er empfing in seiner Villa Kollegen wie Richard Wagner, Max Maria von Weber oder auch den berühmt-berüchtigten Musikkritiker Eduard Hanslick, vor dem der Gastgeber keine Angst zu haben brauchte.