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LZ-Serie "Die Playlist meines Lebens"

Diese Lieder spielen für Jutta Böttcher eine besondere Rolle

Jutta Böttcher

Jutta Böttcher.

© Quelle: privat

Die Playlist fragt nach zehn Musikstücken, die im Leben besondere Bedeutung haben. Heute: Jutta Böttcher. Sie singt im Lüneburger Frauenchor L‘Ohreley, der mit dem Frantic Ensemble am Sonntag um 17 Uhr mit dem Programm „Feel The Rhythm“ im Kulturforum auftritt.

Hans-Martin Koch
 
  1. Bertolt Brecht/Kurt Weill – „Das Lied von der Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens“ aus der „Dreigroschenoper“: Als Jugendliche hörte ich diesen Song zum ersten Mal, finde ihn bis heute gleichermaßen einleuchtend, tröstend und verwirrend.
  2. The Hollies – „He Ain‘t Heavy, He‘s My Brother“ erlebte ich Anfang der 80er in der Hamburger Musikhalle, nachdem mein kleiner Monokassettenrekorder den Song zuvor schon Dutzende Male gespielt hatte. Ein großartiges Live-Erlebnis. Es wurde „unser Song“.
  3. Lady Gaga / Bradley Cooper – „Shallow“ aus dem Film „A Star Is Born“: Der Film hat mich nicht allein wegen des ergreifenden Duetts sehr berührt. Die Geschichte zeigt auch, dass eine Sängerin nicht für schön gehalten werden muss, um Weltruhm zu erlangen.
  4. Moira Smiley – „I Have A Voice“: ein sechsstimmiges Chorstück für Frauenchor und Bodypercussion. Seit Gründung unseres Frauenchores vor 26 Jahren haben wir selten so lange an einem Stück geübt. Es hört sich einfach an und ist doch so schwer zu erarbeiten.
  5. Maybebop – „Engel“: Die Bearbeitung eines Songs von Rammstein haben wir schon mit dem Chor gesungen. Ein echter Ohrwurm. Ich singe innerhalb von fünf Minuten unter der Dusche, das sind zwei Minuten länger, als der Robert braucht.
  6. Lea Salonga / Will Chase –„Last Night Of The World“ aus dem Musical „Miss Saigon“: Ich sah es am Broadway in New York. Der Song erinnert an eine ereignisreiche Reise, sein Inhalt an die Sinnlosigkeit des Krieges und an den Trost, der in der Musik liegt.
  7. Ulla Meinecke – „50 Tipps ihn zu verlassen“. Das Original „50 Ways To Leave Your Lover“ stammt von Paul Simon. Mir kam dieser rhythmische Song auf dem Jakobsweg entlang der spanischen Nordküste oft in den Sinn. Damit ließ es sich stramm wandern.
  8. Frank Sinatra – „What A Wonderful World“: Es ist eines unserer frühen Chorstücke, das wir immer wieder hervorholen, weil es swingt und einfach gute Laune macht.
  9. Amy Winehouse – „Back To Black“: Ich wurde durch ihr zweites Album auf sie aufmerksam, dessen Musik mir bei jedem Hören Gänsehautmomente verschafft. Als sie 2011 starb, fühlte ich mich, als wäre eine Freundin gegangen.
  10. Procol Harum – „A Whiter Shade Of Pale“: Das Hammond-Orgelspiel von Matthew Fischer erinnert an Johann Sebastian Bach und verschwindet nie wieder, wenn es sich zwischen den Ohren eingenistet hat.

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