Blick auf die landesweite Foto-Aktion, hier mit vier Lüneburger Beispielen. (Fotos: Jan-Rasmus Lippels)
Die Einnahmen gehen fast durchweg auf Null, die festen Kosten aber bleiben: Diem Kulturbranche hat es zusammen mit der Gastronomie wohl am härtesten getroffen. Eine bundesweite Aktion stellt Fotografien von Kulturschaffenden in den Mittelpunkt, die vor, aber vor allem auch hinter den Kulissen agieren. Insgesamt 81 Bilder sind in Lüneburg entstanden.
Lüneburg. Eindrucksvolle Schwarzweiß-Porträts, die Augen schauen ernst in die Kamera. Und die Lage ist ernst. Zahlreiche bekannte Gesichter sind dabei: Schauspieler wie Thomas Ney, Burkhard Schmeer oder Raimund Becker-Wurzwallner, der Musiker Ben Boles und der freischaffende Maler Jan Baylon. Sie alle stehen für die lebendige Kulturszene der Salzstadt. Andere agieren hinter den Kulissen: der Eventmanager Mischa Karafiat, der Veranstaltungskaufmann Max Giesler, der DJ Jan-Uwe Schröder und die Theaterpädagogin Margit Weihe.
Einige wie Sängerin Janice Harrington sind schon eine halbe Ewigkeit in der Branche tätig, Finja Heilemann hingegen hat erst vor einem Jahr voller Hoffnung ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau begonnen. Nils von Walcke-Schuldt, Tontechniker und einer von drei Geschäftsführern bei der Firma Amphire Veranstaltungstechnik, hat die deutschlandweite Foto-Aktion nach Lüneburg geholt. Betroffene Kolleginnen und Kollegen gab es genug in seinem Umfeld. Mithilfe des Fotografen Jan-Rasmus-Lippels wurde das Ganze schnell umgesetzt, Amphire stellte eine Halle für das Fotoshooting zur Verfügung. Insgesamt 81 Bilder sind es mittlerweile auf der Facebook-Seite „Kulturgesichter Lüneburg“, jeweils 37 davon prangten am 1. Adventswochenende auf einer ganzen Seite der Landeszeitung und der Lünepost. Und es werden noch mehr: Ein weiterer Fototermin ist bereits in Planung.
Auch Eventmanagerin Antje Blumenbach („Provinzperle“) stellte die Aktion in ihrer Online-Livesendung „Sonntagsperlen“ vor, die sie seit einigen Monaten in Zusammenarbeit mit Amphire präsentiert. Wer hat’s erfunden? Genaues weiß man nicht, aber die Aktion zieht Kreise. Wer den Begriff „Kulturgesichter“ in eine Suchmaschine eingibt, findet zahlreiche Webseiten und Facebook-Auftritte von Städten und Regionen, die mit der Telefonvorwahl gekennzeichnet sind, so wie die Kulturgesichter 0421 in Bremen oder die Kulturgesichter 0251 in Münster.
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