Sabine Henßen wechselte vom Journalismus zur Bücherei. (Foto: t&w)
Öffentliche Bibliotheken müssen einen „gesellschaftlichen Mehrwert“ bieten. Das sagt Sabine Henßen, die neue stellvertretende Leiterin der Lüneburger Ratsbücherei. Dazu gehört ein Programm vom Bilderbuch-Kino über Lesungen bis zur Artothek und einer Bibliothek der Dinge. Bücher bleiben im Zentrum, aber es kann auch eine Wildtierkamera ausgeliehen werden.
Lüneburg. Sabine Henßen hat eine klare Vorstellung von dem, was eine Bibliothek sein muss: ein Ort sozialer Teilhabe, der einen Ausgleich schafft zu Beruf, privatem Zuhause, aber auch kommerziell geprägten Plätzen, weit mehr also „als eine Medienverwahranstalt“. Büchereien befänden sich an der Schnittstelle zwischen Kultur, Bildung und Stadtteilarbeit: „Wir veranstalten Autorenlesungen, legen aber auch den Grundstock für Lesekompetenz, indem wir Leseförderung betreiben – „und die fängt schon beim Bilderbuch-Kino an.“
Henßen ist die neue stellvertretende Leiterin der Ratsbücherei, sie bringt Erfahrung, Neugier und Ideen mit. Die 51-Jährige hat in Hamburg studiert und ist „mit Leib und Seele Bibliothekarin“. Sie war aber auch zwölf Jahre als Journalistin tätig, schrieb für ein Spektrum von taz bis Ärzte-Zeitung. Vor Lüneburg leitete sie stellvertretend die mehr als 500 Arbeitsplätze bietenden Lesesäle der Staats- und Universitätsbibliothek in Hamburg. Sie hat also Kontakt zur jungen Generation, was nur gut sein kann in einer der ältesten Stadtbibliotheken Deutschlands, die sich laufend weiterentwickeln muss – und dies auch leistet.
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