Marc Elsberg präsentiert seinen neuen Thriller mittels Tablet. (Foto: t&w)
Thriller von Marc Elsberg wollen mehr als unterhalten. Sie bauen auf Themen, die alle angehen. Im „Fall des Präsidenten“ geht es um Kriegsverbrechen, das Mühen um Gerechtigkeit, um den Werte der Werte der westlichen Welt, um die Manipulation der Wahrheit und um einen einst mächtigsten Mann der Welt.
Lüneburg. Schon lange wollte er einen US-Präsidenten verhaften. „In den letzten vier Jahren besonders. Da habe ich es eben gemacht“, sagt Marc Elsberg. Es passiert in Athen. Dort landet Ex-Präsident Douglas Turner, um mit einem Vortrag Dollarmillionen zu scheffeln. Aber die griechischen Polizei nimmt ihn fest: Haftbefehl vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen Kriegsverbrechen. Da sind gerade drei Seiten um im „Fall des Präsidenten“, dem jüngsten Thriller des Wiener Schriftstellers. Zum vierten Mal kam Elsberg zum Lüneburger Krimifestival, diesmal in die 2G-ausverkaufte Ritterakademie.
Elsberg gehört zu den Autoren, die mit Thrillern mehr wollen als unterhalten. Sicher: „Ich mag’s, wenn’s kracht. Es muss eskalieren“. Aber vor dem Schreiben steht eine ausführliche Recherche. Der heute 54-Jährige schrieb über einen flächendeckenden Stromausfall und erhielt für „Blackout“ den Preis als Wissensbuch des Jahres. Elsberg thrillerte über die Macht der Daten, die Ineffizienz neoliberaler Wirtschaftskonzepte, über Genetik – komplexe Themen, verpackt in Spannung. Das ist im „Fall des Präsidenten“ nicht anders.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.