Nachdenklicher Beobachter: Ballett-Chef Olaf Schmidt will nicht Hamburger Produktionen kopieren sondern konzentriert sich auf die Stärken einer kleinen Compagnie. (Foto: t&w)
Mit Olaf Schmidt erlebt das Ballett des Lüneburger Theaters einen Höhenflug. Das Tanztheater hat sich über die Region hinaus einen guten Ruf erworben. Der Ballettmeister fühlt sich wohl mit seiner kleinen Compagnie. Jetzt hat er seinen Vertrag bis 2027 verlängert – und mit seinem Team einen Film gedreht.
Lüneburg. Theater braucht Kontinuität und es braucht Wandel. So weit, so selbstverständlich. Der Mix muss stimmen, um Qualität und Kreativität auf einem hohen Level zu halten, um Identifikation und Neugier aufseiten des Publikums wach zu halten. Mustergültig gelingt es beim Lüneburger Ballett. Seit 2013 hat es sich vom klassischen Repertoire zu einem Tanztheater im Hier und Heute gewandelt. 2013 kam Olaf Schmidt. Jetzt hat er seinen Vertrag verlängert. Schmidt hat das immer wieder neu zu formierende Tanztheater zu einem weit über Lüneburg hinaus wahrgenommenen Markenzeichen der Bühne aufgebaut.
Kontinuität zeichnet das Lüneburger Ballett schon immer aus. Ervin Kecsek und Edith Barna an der Spitze, später Ingrid Burmeister stehen dafür. Sie prägten die Compagnie über Jahrzehnte, von 1973 bis 2010. Francisco Sanchez, Nachfolger von Burmeister, hielt es allerdings nur kurz in der Stadt. Für Olaf Schmidt aber, der zuvor acht Jahre in Regensburg war, wird Lüneburg nun zur längsten Station seiner Karriere. Er hat die Welt gesehen und betanzt, das rät er auch seinen jungen Tänzerinnen und Tänzern. „Sie sollten viele Sprachen des Tanzes kennenlernen, nicht zu lange in Lüneburg bleiben.“
Olaf Schmidt arbeitete als Tänzer, Schauspieler und Choreograph an vielen Stationen zwischen Bern und Berlin. London und Zaragoza stehen in seiner Biographie und weiter zog es ihn nach Italien, nach China und zum Theatro Amazonas mit seinem prächtigen Opernhaus im brasilianischen Manaus. „Ich bin 26-mal umgezogen“, sagt Olaf Schmidt. Er ist jetzt 58, jetzt ist auch mal gut. Sein Vertrag läuft nun bis 2027 – parallel zu dem des Intendanten Hajo Fouquet. Ideen für die kommenden Jahre hat Schmidt mehr, als er umsetzen kann,
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