Reaktionen aus der Politik

Scholz würdigt Oscars für „Im Westen nichts Neues“: „Darauf kann man zurecht stolz sein!“

Mit insgesamt vier Oscars wurde die deutsche Netflix-Produktion „Im Westen nichts Neues“ in der Nacht zum Montag ausgezeichnet.

Mit insgesamt vier Oscars wurde die deutsche Netflix-Produktion „Im Westen nichts Neues“ in der Nacht zum Montag ausgezeichnet.

Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Auszeichnung der deutschen Netflix-Produktion „Im Westen nichts Neues“ mit vier Oscars als Riesenerfolg für den deutschen Film gewürdigt. „Darauf kann man zurecht stolz sein!“, erklärte der Kanzler am Montag auf Twitter. „Er zeigt gerade in dieser schwierigen Zeit unmissverständlich, wie furchtbar und unmenschlich Krieg ist“, fügte er hinzu. Das von Malte Grunert produzierte Drama hat den Oscar in den Kategorien bester internationaler Film, beste Filmmusik, bestes Szenenbild und beste Kamera gewonnen.

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„Im Westen nichts Neues“ gewinnt vier Oscars

Der Antikriegsfilm wurde in Los Angeles unter anderem als bester internationaler Film ausgezeichnet.

Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth rechnet mit Auswirkungen auf das internationale Ansehen deutscher Produktionen. „Das wird dem deutschen Film weltweit Beachtung bringen und ihm neue Bedeutung verschaffen“, sagte die Grünen-Politikerin in Los Angeles, wohin sie zur Preisverleihung am Sonntagabend (Ortszeit) angereist war.

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„Es ist auch der richtige Film zur richtigen Zeit, da er einen Krieg in Europa in all seiner Grausamkeit und Brutalität beleuchtet, der gegenwärtig wieder mitten in Europa tobt, ausgelöst durch Putins verbrecherischen Angriff auf die Ukraine“, sagte Roth. Der Antikriegsroman von Erich Maria Remarque, der als Vorlage für den Film diente, sei von den Nationalsozialisten heftig bekämpft worden. „Er gehörte zu den Büchern, die diese vor 90 Jahren öffentlich verbrannten und damit aus der Welt schaffen wollten.“ Erich Maria Remarque (1898-1970) sei wie so viele andere vom nationalsozialistischen Deutschland ins Exil getrieben worden.

Die Neuverfilmung des Romans von Erich Maria Remarque (1898-1970) war in insgesamt neun Kategorien für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert, der in der Nacht in Los Angeles vergeben wurde. Regisseur Edward Berger lieferte gut 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs und gut 90 Jahre nach der erstmaligen Verfilmung von Lewis Milestone die erste deutsche Interpretation des Stoffes. Die Verfilmung von Milestone aus dem Jahr 1930 erhielt seinerzeit drei Oscars.

RND/epd/dpa

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