Lüneburg. Zehn Monate nach dem Weggang von Holm Keller könnte eine Frau in die Führungsspitze der Leuphana aufrücken -- sofern sie sich für Lüneburg und nicht für Kiel entschiedet: Laut einer aktuellen Pressemitteilung der Uni Lüneburg hat der Senat am Montag die Kulturwissenschaftlerin Claudia Ricarda Meyer zur neuen hauptberuflichen Vizepräsidentin für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Der Stiftungsrat bestätigte die Wahl kurz darauf. Allerdings: Am Mittwoch wählte sie der Senat der viel größeren Christian-Albrechts-Universität in Kiel zur neuen Kanzlerin. Wie wird sie sich jetzt entscheiden?

Universitäts-Präsident Sascha Spoun sagte: „Claudia Meyer wäre eine ideale Ergänzung für das Präsidiumsteam. Sie hat die Neuausrichtung von Beginn an engagiert mit vorangetrieben. Ihre große Kompetenz in Hochschulpolitik und –management würde uns dabei helfen, das Erreichte zu verstetigen und so die Basis für weitere Innovation und eine dynamische Entwicklung der Universität zu schaffen.“
Der hauptberufliche Vizepräsident vertritt den Präsidenten bei Abwesenheit und leitet die Zentrale Verwaltung. Zu den Kernaufgaben des Amtes zählen die Konsolidierung der reformorientierten Arbeit der Leuphana und die Weiterentwicklung der Universität auf dem eingeschlagenen Weg.