Lauenburg: Nadelöhr Hafenstraße

Die Fahrt von Hohnstorf kommend über die Elbbrücke Lauenburg funktioniert meistens noch ohne Probleme - doch kurz dahinter, ab der Landesgrenze wird es eng. (Foto: A/t&w)

Die Fahrt von Hohnstorf kommend über die Elbbrücke Lauenburg funktioniert meistens noch ohne Probleme - doch kurz dahinter, ab der Landesgrenze wird es eng. (Foto: A/t&w)

Lauenburg. Trotz der Vollsperrung der Elbbrücke Geesthacht an der Bundesstraße 404 rollt der Verkehr auf der Umleitungsstrecke über die B 209 auf niedersächsischer Seite in der Regel problemlos und staufrei. Anders ist es nur einige hundert Meter weiter hinter der Landesgrenze von Schleswig-Holstein: Manchmal schon gleich hinter der Elbbrücke Lauenburg beginnt der Stau, die Hafenstraße ist ab der Lauenburger Marina ein Nadelöhr – zum Leidwesen der Autofahrer, die täglich diese Strecke fahren müssen. Wie LZ-Leser Arne Cholewa aus Vögelsen.

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Vorschlag: Ampelschaltung verändern

In einer E-Mail schreibt er: „Mein Arbeitsweg führt mich täglich von Lüneburg nach Schwarzenbek kurz vor 8 Uhr durch Lauenburg. Bereits seit der Brückensperrung für Kfz über 3,5 Tonnen ist der Rückstau an der Ampel an der Einmündung der B 209 in die B 5 an der Kanalbrücke deutlich angewachsen.“ Seit Montag reiche der Rückstau den gesamten Bereich parallel zum Kanal zurück.

„Die Ursache dafür liegt meines Erachtens in einer nicht verkehrsgerechten Ampelsteuerung. Ich beobachte regelmäßig, dass während der Grünphasen aus Richtung Boizenburg 10 bis 15 Sekunden kein einziges Fahrzeug in diese Richtung fährt. Es sollte also problemlos möglich sein, diese Grünphase zu verkürzen und für den Verkehr aus Richtung Lüneburg entsprechend zu verlängern“, schlägt Arne Cholewa vor. Damit würde vermutlich der Rückstau weitestgehend vermieden.

Stadt will nachjustieren

Zuständig für die Ampel und deren Schaltung ist die Stadt Lauenburg. Reinhard Nieberg, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, kennt die Situation. „Bei normaler Verkehrslage ist die Hafenstraße mit dem Auto in zwei Minuten durchfahren – jetzt mit dem umgeleiteten Verkehr aus Geesthacht sind es 12 Minuten“, weiß Nieberg. Die Folge sei, dass sich die Fahrzeuge bis zur Marina zurückstauen. „Der Einmündungsbereich B 209/B 5 mit der Ampelanlage ist über seine Leistungsgrenze hinaus – für so viel Verkehr ist die Kreuzung nicht ausgelegt – sie ist zu klein“, räumt er ein. Er könne gut nachvollziehen, dass Autofahrer, die jeden Tag in der Hafenstraße nicht weiterkommen, genervt sind. Daher wolle die Stadt an der Ampelanlage technisch nachjustieren. Allerdings macht Nieberg klar, dass keine großen Veränderungen zu erwarten seien. „Wir sprechen über eine Entlastung von nur wenigen Minuten – mehr geht nicht.“

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Eine dreispurige Kreuzung hatte Lauenburg erfolglos gefordert

Wäre die Kreuzung 2014 mit dem Neubau der Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal von Bund und Land so gebaut worden, wie es die Stadt Lauenburg gefordert hatte, wäre das Problem in der Hafenstraße jetzt kleiner, berichtet der Amtsleiter. „Wir hatten vorgeschlagen, die Kreuzung dreispurig auszubauen – mit dem Verweis auf die höheren Kosten für die Lösung, hatten Bund und Land diese jedoch abgelehnt.“

Immer wieder wabern Gerüchte durch die Sozialen Medien – auch auf Facebook bei der LZ –, dass die Elbbrücke Lauenburg aktuell gleichzeitig mit der in Geesthacht gesperrt werde – darauf weise ein Schild am Straßenrand der B 209 hin. Dem sei mitnichten so, sagt Nieberg. Vielmehr informiere die Tafel über den Neubau der Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal zwischen Buchhorst und Lanze – und darüber, dass dieses Bauwerk gesperrt ist, sagt er.

Von Stefan Bohlmann

LZ

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