3629 Unfälle und eine Menge Problemfelder in Lüneburg
Auf der B4 hat die Geschwindigkeitsreduzierung etwas gebracht: Es gab deutlich weniger schwere Unfälle. Schutzplanken an Bäumen wünschen sich die Verantwortlichen der Polizei auch an mehr Kreis- und Landesstraßen. (Foto: be)
3629 Mal hat es im vergangenen Jahr auf den Straßen in Stadt und Landkreis Lüneburg gekracht. In gut 700 Fällen gab es Verletzte, acht Menschen starben. Nackte Zahlen, doch wo liegen die Problemfelder? Welche Gruppen bereiten die größten Sorgen, bei welchen Tendenzen schrillen Alarmglocken? Die Polizei nimmt bei ihrem Jahresbericht ausführlich Stellung.
Lüneburg. Beinahe täglich liefert die Polizei einen aktuellen Fall: Immer wieder zieht sie bei einer Kontrolle jemanden aus dem Verkehr, der, bevor er sich ans Steuer seines Fahrzeugs gesetzt hat, Alkohol getrunken oder Drogen genommen hat. Nicht selten auch in Kombination. Bei den Ordnungshütern betrachten die Verantwortlichen mit Sorgen einen Trend: Die Zahl der erfassten Fälle hat rapide zugenommen. Die berauschten Fahrer sind aber nur ein Problemfeld für die Polizei, wie jetzt bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik für 2021 deutlich wurde.
3629 Unfälle gab es im Jahr 2021 insgesamt auf den Straßen in Stadt und Landkreis Lüneburg. Das sind 37 weniger als im Jahr 2020, wo es schon einen mit rund 600 Unfällen weniger noch viel deutlicheren Rückgang im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen gab. Doch so richtig lässt der Trend bei Polizeidirektor Jens Eggersglüß und Polizeihauptkommissar Andreas Dobslaw, Sachbearbeiter Verkehr, keine Freude aufkommen. Denn das Pandemie-Geschehen macht den Vergleich schwierig, wie Dobslaw einräumt: Denn es war deutlich weniger Verkehr auf den Straßen. Bis zu 20 Prozent von 2019 auf 2020. Und auch 2021 habe die Verkehrsdichte längst noch nicht wieder den Wert von vor der Pandemie erreicht.
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