Drei Mitglieder des Amelinghausener Archivkreises vor den Stellwänden ihrer Ausstellung zu Flucht und Vertreibung vor 77 Jahren: (v.l.:) Sabine Meyer, Eberhard Framenau und Hans-Friedrich Müller. (Foto: t&w)
Das 20. Jahrhundert ist leider nicht das letzte, das als Jahrhundert der Flucht bezeichnet werden kann. Wie das Ankommen pommerscher Vertriebener rund um Amelinghausen nach dem Zweiten Weltkrieg lief, hat der Archivkreis für eine Ausstellung erarbeitet.
Amelinghausen. Hans-Friedrich Müller springt auf, zieht einen hellgrünen Schuh aus einem Karton. Er dreht den zierlichen Schuh um, zeigt auf die Sohle: "Sehen Sie, Holznägel! Etwas anderes hatte der Schuster nicht, um zu besohlen." Der Schuh gehört zu den vielen Spuren und Dokumenten mit denen Müller und seine Mitstreiter vom Archivkreis Amelinghausen Flucht und Vertreibung vor 77 Jahren rekonstruieren. Anfang März 1945 machten sich die Bewohner des pommerschen Dorfes Zoldekow auf den Treck nach Westen. Was sie auf der Flucht erlebten, wie sie in der neuen Heimat rund um Amelinghausen aufgenommen wurden, arbeiteten die Hobby-Historiker auf. Die Ergebnisse ihrer Recherchen zeigen sie in einer Ausstellung ab dem 27. August, 17 Uhr, im Rathaus Amelinghausen.
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