Bundesamt startet Umfrage

An welcher Bahnstrecke in Lüneburg ist es besonders laut?

Bahnverkehr verursacht auch in Lüneburg viel Lärm. Um eine Reduzierung erreichen zu können, startet das Eisenbahn-Bundesamt wieder einen Lärmaktionsplan.

Bahnverkehr verursacht auch in Lüneburg viel Lärm. Um eine Reduzierung erreichen zu können, startet das Eisenbahn-Bundesamt wieder einen Lärmaktionsplan.

Lüneburg. Das Eisenbahn-Bundesamt arbeitet an einem Lärmaktionsplan und beteiligt auch die Bürger. Das Amt möchte unter anderem wissen, an welcher Bahnstrecke es besonders laut ist und wie der Lärm dort gemindert werden kann. Wer sich durch den Bahnlärm persönlich gestört fühlt, sollte an der Lärmaktionsplanung teilzunehmen.

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Im Abstand von fünf Jahren führt das Eisenbahn-Bundesamt die Lärmaktionsplanung durch – und braucht dazu vor allem Hinweise aus der Bevölkerung. Wer mitwirken möchte, kann bis zum 24. April an der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung teilnehmen. Dafür befindet sich auf der Internetseite www.laermaktionsplanung-schiene.de ein Fragebogen zum Ausfüllen. Eine Registrierung ist nicht notwendig.

Diese Fragen zum Thema Lärm müssen beantwortet werden

  1. Wer teilnehmen möchte, muss nur rund zehn Minuten Zeit einplanen. Folgende Fragen müssen dort beantwortet werden:
  2. An welchem Ort fühlen Sie sich durch Schienenverkehrslärm belastet? (Mögliche Antworten: zu Hause, zu Hause in der Mietwohnung, an der Arbeitststätte, Krankenhaus, öffentlicher Raum wie Park oder Sportplatz)
  3. Wie oft halten Sie sich gewöhnlich an dem genannten Ort auf?
  4. Bei welchen Tätigkeiten fühlen Sie sich durch Schienenverkehrslärm an dem genannten Ort gestört? (Ich fühle mich beim…nicht gestört, schwach gestört, mäßig gestört, stark gestört)
  5. Durch welche Arten des Schienenverkehrs fühlten Sie sich in den vergangenen fünf Jahren an dem genannten Ort gestört?
  6. In welchen Zeiträumen fühlten Sie sich in den vergangenen fünf Jahren durch Schienenverkehrslärm an dem genannten Ort gestört? (tagsüber, abends, nachts)
  7. Wie bewerten Sie die unterschiedlichen Lärmquellen des Schienenverkehrs an dem genannten Ort? (z.B. Fahrgeräusche, Bremsgeräusche, Kurvenquietschen, Schienenstoßgeräusche, Brückendröhnen, Betriebsgeräusche wie Warnsignale, Lautsprecheransagen, Klimaanlagen)
  8. Welche persönlichen Auswirkungen befürchten Sie durch Schienenverkehrslärm an dem genannten Ort? (finanzielle oder soziale Auswirkungen, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychische Auswirkungen, Hörschäden)
  9. Welche Maßnahmen zum Schutz vor Schienenverkehrslärm halten Sie in Ihrer Situation für besonders wichtig? (Maßnahmen am Zug, an der Strecke, am Gebäude, an Vorschriften)
  10. Haben Sie durch einen der Faktoren (z.B. Veränderung durch Lärmschutzmaßnahmen) eine Veränderung Ihrer Lärmsituation in den vergangenen fünf Jahren an dem genannten Ort wahrgenommen?
  11. Wie häufig nutzen Sie selbst die Bahn?

Hinweise sind für Ermittlung der Lärmbelastung wichtig

Nachdem die erste Phase abgeschlossen und ausgewertet ist, veröffentlicht das Eisenbahn-Bundesamt den Entwurf zum Lärmaktionsplan. In der zweiten Phase können Teilnehmer eine Rückmeldung zum Prozess der Lärmaktionsplanung sowie zur Öffentlichkeitsbeteiligung geben.

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Je mehr Hinweise vorliegen, desto genauer lässt sich die Lärmbelastung an den Bahnstrecken ermitteln. Das Eisenbahn-Bundesamt stellt die Ergebnisse dann unter anderem der Deutschen Bahn zur Verfügung, damit diese bei zukünftigen Planungen zur Lärmminderung berücksichtigt werden können. Auch die Lüneburger Verwaltung wird eine Stellungnahme einreichen.

LZ

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