Als Bürgermeister von Boitze hat Udo Staacke in den vergangenen Jahrzehnten die Entwicklung der Gemeinde maßgeblich mitgestaltet. Nach Ablauf der Wahlperiode Ende Oktober gibt der dann 78-Jährige seine politischen Ämter ab. (Foto: t&w)
Fast die Hälfte seines Lebens ist Udo Staacke Bürgermeister der kleinen Gemeinde Boitze im Osten des Landkreises Lüneburg. Noch länger sitzt der 77-Jährige im Gemeinderat. Doch nun müssen andere ran, denn Staacke hört auf.
Boitze. Jeder Landkreis hat sein eigenes kleines, gallisches Dorf. Ein Ort, in dem die Uhren anders gehen, sich die Menschen von anderen nur ungern sagen lassen, was sie zu tun und was zu lassen haben. Im Landkreis Lüneburg ist es genau genommen kein Dorf, sondern mit Boitze eine Gemeinde – die kleinste im gesamten Kreisgebiet. Noch nicht einmal 400 Einwohner leben in den Ortsteilen Ahndorf, Boitze, Fladen, Neetzendorf, Seedorf und Vindorf.
Etablierte Parteien spielen schon seit 20 Jahren keine Rolle mehr im Gemeinderat, einzig ein Grüner hat bei der Wahl vor fünf Jahren die Phalanx der Freien Wähler Gruppe durchbrochen, die das Geschehen in der Gemeinde bestimmt. An der Spitze der Gruppe steht Udo Staacke. Seit 45 Jahren sitzt er ehrenamtlich im Gemeinderat, ist seit 35 Jahren Boitzes Bürgermeister. Doch seine Ära nähert sich ihrem Ende. Zur Kommunalwahl am 12. September tritt Staacke nicht mehr an.
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