Wo sollen in der Samtgemeinde Dahlenburg Solaranlagen gebaut werden dürfen?

Hätte Uwe Meyer kraft seines Amts den Diskussionen keinen Einhalt geboten – der Samtgemeinderat Dahlenburg hätte wohl noch bis in die späte Nacht diskutiert. Dass das Thema die Gemüter bewegt, zeichnete sich aber schon zu Beginn der Sitzung ab: Kaum hatte der Gremiumsvorsitzende die Beratungen eröffnet, wurde debattiert. Und das bei einem eigentlich so unscheinbaren Punkt wie der Tagesordnung. Franz-Josef Kamp, Sprecher der Fraktion SPD/aktive Bürger(aB)/Freie Wählergruppe Boitze (FWG) sowie des Einzelkämpfers Jens-Peter Finck, hatte noch Beratungsbedarf, wollte den Aspekt verschieben, war zudem über das Vorgehen seitens der Verwaltungsspitze empört: Das habe er in seiner politischen Laufbahn noch nicht erlebt, dass ein Wort nur einen Tag halte, machte er seinem Ärger Luft und spielte dabei auf eine aus seiner Sicht getroffene, aber nicht eingehaltene Absprache mit Samtgemeindebürgermeisterin Uta Kraake an. Es blieb nicht die einzige persönliche Spitze an diesem Abend. Anlass der verbalen Auseinandersetzungen war das gemeinsame Entwicklungskonzept zur Standortwahl von Fotovoltaik-Freiflächenanlagen in der Samtgemeinde Dahlenburg, das Fachplaner im Auftrag von Rat und Verwaltung erstellt hatten, um möglichen Wildwuchs zu vermeiden. Klar wird darin: Die Kommune hat viel Potenzial – das aber soll nicht wahllos etwaigen Investoren angeboten werden. So regeln verschiedene Richtlinien unter anderem, dass der Abstand einer Anlage zur nächstgelegenen Siedlung mindestens 500 Meter betragen, dieselbe Distanz für die Modulkomplexe zueinander gelten soll, zudem die Größe der Einheiten auf erst einmal 15 Hektar begrenzt wird – und daran schieden sich die Geister. Kamp monierte, dass zuvor von ganz anderen Dimensionen die Rede gewesen, die Reduzierung eine „substanzielle Veränderung“ der Entscheidungsgrundlage sei, die er so spontan nicht mittragen könne. Die Nachricht über diese neuen Maße sei kurzfristig und nicht ausreichend kommuniziert worden – auch deshalb hatte er für eine Vertagung der Angelegenheit plädiert. Dem stimmte Richard Wiese (FWG) zu: „Wo kommen diese Zahlen her?“, fragte er, allein in Boitze habe man mit sehr viel umfangreicheren Flächen geplant. Jens-Peter Finck meinte: Es seien in den Gliedgemeinden Größen von knapp 70 Hektar vorgesehen, die nun eingearbeitete Begrenzung komme einer Verhinderungsplanung gleich. „Da müsste man mal gerichtlich klären lassen, wie man dagegen vorgehen kann.“ Und Gruppenkollegin Susanne Kollmann-Schlawinsky warf ein: „So kleine Flächen sind doch gar nicht rentabel, wenn das nächste Umspannwerk nicht gerade in unmittelbarer Nähe ist.“ Elisabeth Hohensee (Dahlemer Liste) konterte: „Es gibt genügend Beispiele auch aus unserem Landkreis, wo eben solche kleinflächigen Projekte derzeit umgesetzt werden.“ Zudem sei es doch Aufgabe des Samtgemeinderats, den Ausgleich der Gemeinden untereinander zu berücksichtigen, schließlich könnten sich diese doch auch auf gemeinsame Flächen einigen. Christine Haut, Sprecherin der Gruppe CDU/Dahlemer Liste, und die Grünen konnte die Anschuldigungen gegen Samtgemeindebürgermeisterin Uta Kraake nicht verstehen: „Seit einem Jahr arbeiten wir alle zusammen an diesem Konzept, waren uns darüber einig, ein solches aufzustellen und dieses als Grundlage zu nutzen, in allen Bürgermeisterrunde war es Thema.“ In den Ausschüssen sei vorbereitend über die Kriterien diskutiert und eindeutig mehrheitlich fraktionsübergreifend beschlossen worden, Beratungsbedarf nicht kundgetan. „Wir waren uns einig, den Plan Ende des Jahres zu verabschieden, und dagegen gab es kein Veto.“ Thomas Behr (Grüne) unterstrich: „Das Planungskonzept sollte lediglich einen Orientierungsrahmen vorgeben und alles und alle berücksichtigen, nicht nur die Einzelnen, nicht nur die Grundeigentümer.“ Schon jetzt sei die Samtgemeinde geprägt von Windkraft, „da sollten wir nicht sofort unser Pulver verschießen und unsere Flächen unbegrenzt mit Fotovoltaik vollstellen.“ Wilfried Reiser (aB) meinte: Bezüglich des Themas Fotovoltaik herrsche derzeit eine „Goldgräberstimmung“, da stelle sich die Frage: „Was hat der Bürger davon?“ Investitionen seien spürbar vor Ort, die finanziellen Vorteile für die Kommunen auch, letztlich seien die Gewinne aber „kapitalisiert und nicht sozialisiert“. Auch das sei ein wichtiger Aspekt. Mit elf zu acht Stimmen votierte der Samtgemeinderat am Ende für die Umsetzung des Entwicklungskonzeptes.

Wo sollen in der Samtgemeinde Dahlenburg Solaranlagen gebaut werden dürfen?

Wo sollen in der Samtgemeinde Dahlenburg Solaranlagen gebaut werden dürfen?

Neue Stabsstelle für die Verwaltung erhitzt im Rat Dahlenburg die Gemüter

So präsentiert sich die Region Lüneburg auf der Grünen Woche in Berlin

Erixx-Strecke zwischen Dannenberg (Ost) und Lüneburg „bis auf Weiteres voll gesperrt“

Unfall auf der K25 zwischen Nahrendorf und Süschendorf: War eine zweite Person im Fahrzeug?

Darum fordern Anwohner den Rückbau des neuen Regenrückhaltebeckens

Arbeitslosenquote steigt auch in der Region Lüneburg

Fake-Kampagne mit falschen Plakaten gegen die Grünen auch in Lüneburg

78-Jährige muss Hals über Kopf aus Pflegeheim ausziehen - erfahren hat sie das aus der Zeitung

Entscheidung über Zukunft des Galeria-Standorts Lüneburg verzögert sich

Diese Veranstaltungen sind im Lüneburger Salon Hansen bis Ende März geplant

Lüneburger Bürgerinitiative „Unser Wasser“ schiebt Vereinsgründung an

Erneut Schmierereien am Kreidebergsee-Spielplatz

Lüneburgs Finanzwächterin Gabriele Lukoschek hat Geschichte geschrieben

„Noch kein befriedigendes Ergebnis“: Auch in Lüneburg fehlen Lehrkräfte

Kater „Heini“ steckt mehrere Tage im Baum fest - und wird von der Polizei gerettet

Kreuzworträtsel

Sudoku

Mahjong

Solitär

Bubble Shooter

Schach

Exchange

Kostenpflichtig﻿Neue Stabsstelle für die Verwaltung erhitzt im Rat Dahlenburg die Gemüter

Kostenpflichtig﻿So präsentiert sich die Region Lüneburg auf der Grünen Woche in Berlin

Erixx-Strecke zwischen Dannenberg (Ost) und Lüneburg „bis auf Weiteres voll gesperrt“

Unfall auf der K25 zwischen Nahrendorf und Süschendorf: War eine zweite Person im Fahrzeug?

Kostenpflichtig﻿Darum fordern Anwohner den Rückbau des neuen Regenrückhaltebeckens

Kostenpflichtig﻿Arbeitslosenquote steigt auch in der Region Lüneburg

Kostenpflichtig﻿Fake-Kampagne mit falschen Plakaten gegen die Grünen auch in Lüneburg

Kostenpflichtig﻿78-Jährige muss Hals über Kopf aus Pflegeheim ausziehen - erfahren hat sie das aus der Zeitung

Kostenpflichtig﻿Entscheidung über Zukunft des Galeria-Standorts Lüneburg verzögert sich

Kostenpflichtig﻿Diese Veranstaltungen sind im Lüneburger Salon Hansen bis Ende März geplant

Lüneburger Bürgerinitiative „Unser Wasser“ schiebt Vereinsgründung an

Erneut Schmierereien am Kreidebergsee-Spielplatz

Kostenpflichtig﻿Lüneburgs Finanzwächterin Gabriele Lukoschek hat Geschichte geschrieben

Kostenpflichtig﻿„Noch kein befriedigendes Ergebnis“: Auch in Lüneburg fehlen Lehrkräfte

Kater „Heini“ steckt mehrere Tage im Baum fest - und wird von der Polizei gerettet

Kreuzworträtsel

Sudoku

Mahjong

Solitär

Bubble Shooter

Schach

Exchange

Neue Stabsstelle für die Verwaltung erhitzt im Rat Dahlenburg die Gemüter

So präsentiert sich die Region Lüneburg auf der Grünen Woche in Berlin

Darum fordern Anwohner den Rückbau des neuen Regenrückhaltebeckens

Arbeitslosenquote steigt auch in der Region Lüneburg

Fake-Kampagne mit falschen Plakaten gegen die Grünen auch in Lüneburg

78-Jährige muss Hals über Kopf aus Pflegeheim ausziehen - erfahren hat sie das aus der Zeitung

Entscheidung über Zukunft des Galeria-Standorts Lüneburg verzögert sich

Diese Veranstaltungen sind im Lüneburger Salon Hansen bis Ende März geplant

Lüneburgs Finanzwächterin Gabriele Lukoschek hat Geschichte geschrieben

„Noch kein befriedigendes Ergebnis“: Auch in Lüneburg fehlen Lehrkräfte