Mit dem mobilen Naturparkhaus soll die Heide künftig zu den Menschen kommen. 3-D-Heideflug bis Kinovorstellungen sind denkbar. (Illustration: Sarah Deters /mgp ErlebnisRaumDesign)
Lange wurde im Verein Naturparkregion Lüneburger Heide über ein eigenes Infozentrum debattiert. Es soll es tatsächlich eins geben, aber mobil. Das auf insgesamt 1,8 Millionen Euro taxierte Projekt war jetzt Thema im Wirtschaftsausschuss des Lüneburger Kreistags und traf bei den Abgeordneten auf positive Resonanz.
Lüneburg. Die Lüneburger Heide wird mobil: Anstelle eines stationären Informationszentrums plant der Verein Naturparkregion Lüneburger Heide die Anschaffung eines Multimedia-Trucks, um künftig bei Veranstaltungen in den Städten und Kommunen präsent zu sein. Und neben einem zusätzlichen E-Mobil sollen sogenannte Naturpark-Ranger auf elektrisch betriebenen Lasten-Fahrrädern in der Heideregion ausschwärmen. Sie sollen zwischen Schneverdingen und Amelinghausen Touristen wie Einheimischen die Angebote des Naturparks näher bringen. So weit die Vision, zu deren Realisierung der Landkreis Lüneburg 125.000 Euro beisteuern will.
Das auf insgesamt 1,8 Millionen Euro taxierte Projekt war jetzt Thema im Wirtschaftsausschuss des Lüneburger Kreistags und traf bei den Abgeordneten auf positive Resonanz. Detlev Schulz-Hendel (Grüne) lobte das „überzeugende Konzept“ und Andrea Schröder-Ehlers (SPD) zeigte sich sicher, dass „davon die ganze Region profitiert“. So empfahl der Ausschuss dem Kreistag, den finanziellen Zuschuss zu leisten. Voraussetzung ist allerdings, dass 60 Prozent durch europäische Fördermittel gedeckt werden. Die niedersächsische Förderbank Nbank habe schon Zustimmung signalisiert, heißt es.
Stellvertretend brachte Inga Masemann von der Lüneburger Kreisverwaltung den Abgeordneten das Konzept näher. Und das fußt auf zwei Säulen. Erstens: Vorhandene Apps und Internetangebote werden ausgebaut, um Freizeitrouten, Ausstellungshäuser und Erlebnisangebote in der Natur- und Kulturlandschaft virtuell miteinander zu vernetzen. Damit die Nutzer aber auch vor Ort zwischen Heidesträuchern und Findlingen auf die digitalen Wegweiser zugreifen können, ist der Aufbau von 30 freien W-LAN-Hotspots in der Naturparkregion geplant.
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