Die Elbe ruft zum Neujahrsschwimmen in Lauenburg
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Bei strahlendem Sonnenschein stürzen sich die Schwimmerinnen und Schwimmer der DLRG in die Elbe.
© Quelle: tja
Lauenburg. Es ist keine drei Wochen her, da bedeckten Eisschollen die Elbe und waren Eisbrecher gefordert. Am Neujahrstag war von Eis keine Spur mehr – und bei 13 Grad sowie strahlendem Sonnenschein stiegen 16 unerschrockene Schwimmer in die Elbe.
In Lauenburg hatte die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zum traditionellen Neujahrsschwimmen eingeladen. Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Zwangspause ging es am Sonntag um 14 Uhr ins Wasser. Mit dabei: Bürgermeister Andreas Thiede.
Wassertemperatur: Drei Grad Celsius
Etwa 100 Schaulustige hatten sich am Rufer-Platz versammelt, um dem Spektakel zuzusehen. Sie spazierten am Elbuferwanderweg entlang bis zum Bootshaus der Rudergruppe, wo es heiße Getränke und eine warme Suppe zum Aufwärmen gab.
„Da wird mir ja schon vom Zuschauen kalt“, sagte eine Lauenburgerin. Während einige Schwimmer in Trockenanzügen keinerlei Wasserkontakt hatten, mussten andere Schwimmer in ihren Neoprenanzügen das drei Grad kalte Wasser der Elbe erst mit ihrem Körper wärmen, sobald es durch den Anzug drang.
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In ihren Neoprenanzügen sind die Schwimmerinnen und Schwimmer der DLRG auf dem Weg zum Elbufer.
© Quelle: tja
Die DLRG im Bezirk Oberelbe stellt mit der Tradition am Neujahrstag seit Jahrzehnten unter Beweis, dass die Frauen und Männer der Gesellschaft jederzeit einsatzbereit sind. Egal, ob am Feiertag oder eben bei auch mal frischem Wasser. Vier Boote sicherten die Schwimmer aus Lauenburg, Büchen und Ratzeburg ab.
„Wir sind aber mehr als Wasserretter. Wir sind auch im Rettungsdienst aktiv und stellen eine Logistikgruppe“, berichtete Jan Wiegers, der stellvertretende Vorsitzende der Organisation. Die DLRG Oberelbe hat 368 Mitglieder, von denen sich viele auch in der Schwimmausbildung engagieren.
2022 wurden 151 Nichtschwimmer ausgebildet
Wiegers: „2022 konnten wir 151 Nichtschwimmer zu Schwimmern ausbilden. Gerade für Eltern etwas Gewissheit, dass ihre Kinder sicher ins Wasser gehen können.“ Er dankte der Rudergruppe für die Gastfreundschaft, denn die Schwimmer konnten sich dort duschen und umkleiden.
LZ