Diskussion über Lüneburger Denkmale und Gedenkorte
Der Reiter im Clamart-Park gilt als eines der umstrittenen Denkmalen in Lüneburg. (Foto: Archiv)
Wie soll sich die Stadt mit ihrer Geschichte auseinandersetzen? Darüber diskutiert in Lüneburg der Arbeitskreis Erinnerungskultur. Zwei Themen stehen dabei im Fokus: Der Friedhof für die Opfer der KZ-Häftlingstransporte 1945 im Tiergarten und besonders der Friedenspfad, der zu Orten des Gedenkens und Lernens führt.
Lüneburg. Seit zehn Jahren wird in Lüneburg verstärkt, intensiv und mitunter kontrovers über den Umgang mit Denkmalen und Gedenkorten diskutiert. Auslöser sind vor allem Gedenksteine, die an Einheiten beziehungsweise Tote von Einheiten erinnern, die zum Teil im Zweiten Weltkrieg an Kriegsverbrechen beteiligt waren – etwa die 110. Infanterie-Division. Aus den – zum Teil bundesweit geführten – Diskussionen heraus bildete sich der Arbeitskreis Erinnerungskultur. Dessen Aufgaben und seine aktuell zwei Hauptthemen stellte Kulturreferentin Katrin Schmäl jetzt im neu zusammengesetzten Kultur- und Partnerschaftsausschuss des Rates vor.
Zu mehr als 20 Sitzungen traf sich der vom Kulturreferat geleitete Arbeitskreis seit 2019. Das Gremium ist breit aufgestellt: Neben dem Kulturreferat sind Vertreter folgender Einrichtungen beteiligt: die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), die Geschichtswerkstatt, die Euthanasie-Gedenkstätte der Psychiatrischen Klinik, der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, die Friedensstiftung Günter Manzke, die kulturwissenschaftliche Fakultät der Leuphana, das Museum und das Stadtarchiv. Dazu kommen bei Bedarf Experten zu bestimmten Themen.
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