Erst im vergangenen Sommer kehrte Dorothea Kruse aus Tansania zurück, nun ist sie als Entwicklungshelferin schon wieder in Kenia im Einsatz. (Foto: Johannes Kruse)
Dorothea Kruse ist Entwicklungshelferin mit Hand und Herz. Nachdem sie bereits 2017 für drei Jahre in Tansania war, reist sie nun nach Nairobi, um den kenianischen Kleinstbauern Tipps zur effektiveren Nutzung ihrer Äcker zu geben. Doch was will sie erreichen und was treibt sie an?
Ebstorf. Drei Koffer für drei Jahre. Dorothea Kruse hat gepackt und nimmt neben Kleidung und Lektüre auch jede Menge Erfahrung, Nächstenliebe und Idealismus mit nach Afrika. Was genau auf sie wartet, weiß sie nicht, eine konkrete Vorstellung aber hat sie doch: Hilfe zur Selbsthilfe will sie leisten, den Ärmsten der Armen mit ganz gezielten Ansätzen eine neue Perspektive geben. Es ist nicht ihr erstes Abenteuer und auch nicht ihr erster Einsatz dieser Art.
Schon 2017 begab sie sich auf eine ähnliche Mission, kehrte im Sommer vergangenen Jahres aus Tansania zurück. Auch dort lag der Fokus ihrer Arbeit im landwirtschaftlichen Sektor, „denn während die Bevölkerung immer weiter wächst, ernten die Bauern immer weniger, und das kann auf Dauer nicht funktionieren“, sagt die studierte Agrarwissenschaftlerin. „Die Menschen vor Ort brauchen neue Perspektiven und Hoffnung, und die will ich ihnen geben.“
Durch praktische Hilfe in Form von Entwicklungen neuer und effektiverer Ansätze sollen nun auch die Kenianer im Großraum Nairobi Unterstützung aus Deutschland erhalten: „Ziel ist es, gemeinsam mit lokalen Leitern und landwirtschaftlichen Trainern die bereits bestehende Modellfarm weiter auszubauen“, erklärt die 43-Jährige ihre Aufgabe, „sie soll helfen, die Menschen in den Dorfgemeinschaften durch Gesundheitsschulungen, Landwirtschaft- und Business-Seminare dabei zu unterstützen, ihren Lebensstandard zu verbessern.“
Betrieben wird die Farm von der kenianischen Nichtregierungsorganisation Community Health Evangelism (CHE), die in ihrer Arbeit eng vom christlichen Entwicklungsdienst „Christliche Fachkräfte International“ mit Sitz in Stuttgart unterstützt wird. Für diesen war Dorothea Kruse auch bei ihrem vergangenen Auslandseinsatz aktiv, für diesen ist sie auch jetzt wieder unterwegs – nicht ohne Grund: „Meine Funktion als Beraterin nehme ich auch deshalb sehr ernst, weil ich sie als Aufgabe christlicher Nächstenliebe verstehe“, sagt die Ebstorferin, „und diese schließt den Glauben mit ein.“
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