Anders als es dieses Plakat suggeriert, haben sich bei der Befragung in Neu Darchau nicht 88,5 Prozent der Teilnehmenden gegen eine Brücke ausgesprochen, sondern gegen eine bestimmte Trassenführung – und anders als die Brückengegner bislang vermuteten, steht im Brückenvertrag zwischen den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg nichts davon, dass die Zufahrt zur Brücke nicht durch Katemin oder zwischen Katemin und Neu Darchau hindurch führen soll. Das zumindest sagt die Kreisverwaltung in Lüchow. (Foto: rg)
Der Streit um eine Elbbrücke bei Neu Darchau ist noch lange nicht beendet: Der Lüchow-Dannenberger Kreistag will dem Landkreis Lüneburg nicht untersagen, dort eine Brücke zu bauen. Zumindest vorerst nicht – ein entsprechender Antrag wurde in den Fachausschuss verwiesen.
Neu Darchau. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg wird dem Landkreis Lüneburg nicht untersagen, eine Elbbrücke bei Neu Darchau zu errichten. Vorerst: Der Lüchow-Dannenberger Kreistag verwies am Montag im Verdo in Hitzacker einen entsprechenden Antrag der Soli-Fraktion, der unter anderem von den Grünen mitgetragen wurde, mit knapper Mehrheit in den zuständigen Fachausschuss.
Dort soll nun darüber diskutiert werden, ob die derzeitigen Überlegungen des Landkreises Lüneburg zur Trassenführung der Brückenanbindung einen Verstoß gegen den zwischen allen Beteiligten geschlossenen Brückenvertrag darstellt und mithin dem Landkreis Lüchow-Dannenberg das Recht zustünde, den Bau zu untersagen. „Ja“, sagen die Brückengegner, „nein“ die Befürworter – und ihnen gibt nicht nur die Lüchow-Dannenberger Kreisverwaltung recht, sondern nach deren Auskunft auch das Lüneburger Verwaltungsgericht.
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