Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Talsperre wurde dem Lopausee in Amelinghausen das Wasser abgelassen – offenbar mit schwerwiegenden Folgen, wie sich nun herausstellen sollte. (Foto: Samtgemeinde Amelinghausen)
Damit hatte niemand gerechnet: Nachdem aufgrund einer Sanierung der Talsperre Wasser aus dem Lopausee gelassen wurde, sind nun vermehrt verendete Fische im unteren Verlauf der Lopau gesichtet worden.
Amelinghausen. Es ist alles andere als schön anzusehen: Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Talsperre wurde aus dem Lopausee in Amelinghausen das Wasser abgelassen – wie sich nun herausstellt, offenbar mit schwerwiegenden Folgen für die tierischen Bewohner des Gewässers: In den vergangenen Tagen wurden vermehrt verendete Fische im unteren Verlauf der Lopau gesichtet. Mittlerweile hat das Veterinäramt des Landkreis Lüneburg einige Tiere eingesammelt, um die Todesursache feststellen zu lassen. Mitarbeiter der Samtgemeinde und freiwillige Helfer des Sportangelvereins SAV Lopautal sind zudem seit Donnerstag Vormittag dabei, die verendeten Fische aus der Lopau zu fischen und fachgerecht zu entsorgen.
„Stand jetzt sind wir, und auch der Angelverein, noch ein wenig ratlos, wie es zu dem Fischsterben gekommen ist“, sagt Rathauschef Christoph Palesch. Vor einigen Jahren sei der See schon einmal deutlich tiefer abgelassen worden, ein Fischsterben habe man damals nicht beobachten können. Zudem habe ein Team aus fachbiologischen Experten unter Einbezug der zuständigen Behörden den Prozess begleitet. Palesch hofft, dass die Ursache für das Fischsterben bald gefunden ist. Ein vorzeitiger Abbruch der dreimonatigen Sanierungsmaßnahme – sprich: eine spontane Flutung des Sees – komme derweil nicht infrage, „weil das das natürliche Gleichgewicht von Flora und Fauna weiter stören könnte“, so Palesch weiter. Die Sanierung des Bauwerks sei zwingend notwendig und eine Vorgabe der Talsperrenaufsicht. ape
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