Hausbesitzer stirbt bei Wohnungsbrand
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bei dem Großeinsatz waren Feuerwehren aus Lüdersburg, Jürgenstorf, Echem, Scharnebeck, Rullstorf und Boltersen im Einsatz. (Foto: Feuerwehr)
Lüdersburg. Ein Mann und sein Hund sind bei einem Wohnungsbrand im Lüdersburger Ortsteil Grevenhorn ums Leben gekommen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren am Mittwochmorgen um 8.12 Uhr alarmiert worden: Gebäudebrand, Menschenleben in Gefahr – so lautete die Einsatzmeldung für die Feuerwehren aus Lüdersburg, Jürgenstorf, Echem, Scharnebeck, Rullstorf und Boltersen. Zwei Rettungswagen und ein Notarzt wurden ebenfalls zur Einsatzstelle entsandt, berichtete Felix Botenwerfer, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Jürgenstorf und Feuerwehr-Pressesprecher der Samtgemeinde Scharnebeck.
Vor Ort konnte dann allerdings kein Feuer mehr festgestellt werden, es sei wohl von selbst erloschen, erklärte Botenwerfe. In dem völlig verrußten Haus habe man dann den leblosen Hausbesitzer entdeckt. Der Mann, dessen Alter die Feuerwehr mit Mitte 50 angibt, konnte durch einen Atemschutztrupp aber nur noch tot geborgen werden. Auch für einen Hund im Haus kam jede Hilfe zu spät.
Die Feuerwehr kontrollierte das Gebäude auf mögliche Glutnester. Im Anschluss standen umfangreiche Belüftungsmaßnahmen an. Das Gebäude ist Botenwerfer zufolge unbewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Mit Pressemitteilung konkretisierte die Polizei Lüneburg am späten Nachmittag den Fall. Danach hatte eine Nachbarin gegen 08.15 Uhr das Wohngebäude
betreten und den 55 Jahre alten Bewohner leblos auf seinem Bett liegend gefunden. Die Brandursache habe man nach den ersten Ermittlungen auch aufgrund des Gesamtzustands des Wohngebäudes noch nicht abschließend klären können. Der alarmierte Notarzt habe in der Folge nur noch den Tod des Mannes feststellen können, hieß es weiter.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der Verstorbene "in volltrunkenem Zustand in suizidaler Absicht" Unrat in seinem Zimmer angezündet haben und sei an den Folgen der Rauchgasinhalation verstorben, berichtete die Polizei. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung lägen nicht vor. Da sich im Raum auch diverse offenliegende Stromleitungen befanden, könne auch ein technischer Defekt nicht abschließend ausgeschlossen werden.
Die Polizei beschreibt das Haus als "verwahrlost und abrissreif" und beziffert den Gesamtschaden auf maximal 10.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an. lz
LZ