Silke Elsermann beobachtet ihre Schüler und Schülerinnen beim Rollenspiel. (Foto: t&w)
Was Kinder und Jugendliche heute vor ihren Klassen präsentieren, ist großartig. Das findet Silke Elsermann. Sie ist Quereinsteigerin in den Lehrerberuf und freut sich jeden Tag darüber, ihren Wunschberuf ausüben zu können.
Bleckede. Freitagmittag, Viertel nach eins: „Oh nö, ist die Stunde echt schon vorbei? Schade!“ Wenn Schüler ihre Lehrer mit einer solchen, spontan geäußerten Bemerkung, ins Wochenende schicken, ist gute Laune garantiert. Tatsächlich kommt es – das wird viele überraschen – im Schulalltag nicht selten vor, dass Lehrer und Schüler die Zeit vergessen – so rund kann Unterricht laufen. Auf die Frage „Warum bist du Lehrerin geworden“ gibt es oft diese arg überstrapazierte Antwort zu hören: „Weil die Kinder mir so viel zurückgeben“. Zugegeben: Mit diesem Satz kann man im Bullshit-Bingo richtig punkten. Wahr ist er trotzdem. Stellen Sie sich eine siebte Klasse vor, deren Englischunterricht seit Beginn der Menschwerdung mit dem immer gleichen Ritual eröffnet wird: Datum von gestern, heute, morgen. Wochentag von gestern, heute, morgen. Wetter von gestern und heute. Pläne vom letzten Wochenende, für den Nachmittag, für das nächste Wochenende.
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