Der Rehlinger Haushaltsplan für 2022 ist beschlossen. Doch weil ein Loch in der Kasse klafft, sieht Bürgermeister Herbert Tolksdorf die Gemeinde zum Sparen verdonnert. Wo dennoch investiert wird? Die LZ hat nachgefragt.
Rehlingen. Eigentlich sei Rehlingen eine „sehr reiche“ Gemeinde, betont Herbert Tolksdorf. Eigentlich hätte der Rat allen Grund, die Korken knallen zu lassen, schon wegen der hohen Steuereinnahmen. Eigentlich könnte dies ein Haushaltsmärchen werden, meint der Bürgermeister. Ist es aber nicht. Denn tatsächlich weist der Finanzplan der Gemeinde für 2022 ein Defizit von knapp 140.000 Euro aus. Große Investitionen? Fehlanzeige.
Fragt man Tolksdorf, ist das Loch in der Kasse schnell gefunden: die Finanzierung von Kreis und Samtgemeinde aus kommunalen Steuermitteln. Das Regelwerk nämlich besagt: Wer viel hat, muss auch viel abgeben. „Da sind wir schon im Minus, ohne dass wir irgendwo investiert haben“, klagt Tolksdorf. „Wir haben eine hohe Steuerkraft und gut gewirtschaftet, aber wenn die Umlagen höher sind als die Einnahmen, was soll man da machen?“ Die Antwort folgt auf dem Fuße: sparen.
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