Krankenhäuser vor dem Ende – Klinik-Chefs sprechen eine Warnung aus
Viele Krankenhäuser befinden sich in akuter finanzieller Schieflage, auch das Klinikum Lüneburg zählt dazu. (Foto: Archiv/phs)
Viele Krankenhäuser in Niedersachsen schreiben rote Zahlen. Unter dem Titel „Krankenhäuser stehen vor der Zerreißprobe“ lud das Krankenhaus in Winsen/Luhe zu einer Pressekonferenz. Auf dem Podium saß auch Dr. Michael Moormann, Geschäftsführer des Klinikum Lüneburg.
Winsen/Lüneburg. Erschreckende Zahlen wurden jetzt bei einer Pressekonferenz im Krankenhaus in Winsen/Luhe präsentiert. Gastgeber Norbert Böttcher, Geschäftsführer der Krankenhaus Buchholz und Winsen gGmbH, hatte unter der Überschrift „Krankenhäuser stehen vor der Zerreißprobe“ eingeladen.
Das Podium war hochkarätig besetzt: Dr. Michael Moormann, Geschäftsführer des Städtischen Klinkums Lüneburg, Dr. Hans-Heinrich Aldag, Vorsitzender der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) und Geschäftsführer der Waldklinik Jesteburg, Landrat Rainer Rempe sowie weitere Krankenhäuser aus Nord-Ost-Niedersachsen. Sie alle befinden sich in akuter finanzieller Schieflage.
Viele Zahlen machen das deutlich. Aldag berichtete, dass sich die Landesregierung in Hannover gerade feiere, den Investitionszuschuss für die Krankenhäuser im Land von 120 auf 150 Millionen Euro erhöht zu haben. Dagegen stehe jedoch, dass bereits Investitionen von rund 2,5 Milliarden Euro notwendig seien, um den Investitionsstau abzubauen.
Doch die Probleme der kommunalen Krankenhäuser sind weitaus größer. Hinzu kommen der Fachkräftemangel, eine ausufernde Bürokratie und die andauernden Belastungen der Pandemie für das Personal – und jetzt auch noch die Inflation.
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