Wendisch Evern. Es war ein letzter Versuch, um Gegner des Sportpark-Projektes an einen Tisch zu bekommen: Wendisch Everns Gemeindedirektor Norbert Meyer hatte am Dienstag zum "Sportpark-Gipfel" gebeten. Zwei Stunden lang diskutierten die Antragsteller der beiden Bürgerbegehren hinter verschlossenen Türen im Rathaus der Samtgemeinde Ostheide – am Ende kam ein doch überraschendes Ergebnis zutage: Sowohl die Antragsteller der "Interessengemeinschaft Sportpark Ostheide", Jens Werner und André Müller, als auch die Gegner des LSK Hansa-Projekts, Hans-Henning Besold und Wilfried Strauer, erklären sich nun doch bereit, ihre Bürgerbegehren zurückzunehmen. Stattdessen soll eine Einwohnerbefragung in Wendisch Evern stattfinden. Voraussetzung für die Einigung ist allerdings, dass der Rat sich an das Ergebnis der Einwohnerbefragung gebunden fühlt, sofern ein gewisses Quorum von 20 Prozent erfüllt wird.
Als Termin für die beiden Bürgerentscheide war der 28. März vorgesehen gewesen, dieser Sonntag soll nach den Worten von Norbert Meyer jetzt für die Einwohnerbefragung genutzt werden. Allerdings muss der Rat die jetzt getroffenen Absprachen offiziell noch mit einem Ratsbeschluss absegnen. Meyer will dazu in der nächsten Woche zu einer außerordentlichen Ratssitzung einladen. Sprecher der CDU- und der SPD-Fraktion im Wendisch Everner Gemeinderat hatten immer wieder betont, dass sie es begrüßen würden, wenn beide Antragsteller ihre Bürgerbegehren zurückziehen und sich stattdessen für eine Einwohnerbefragung entscheiden würden.
An der Einwohnerbefragung können alle Bürger ab 14 Jahre teilnehmen, vorausgesetzt, sie wohnen schon mindestens drei Monate in Wendisch Evern.
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