Der Verrdächtige soll Anschläge auf Polizeibeamte geplant haben. (Foto: Adobe Stock)
Die Polizei hat am Freitag in Barum im Kreis Lüneburg einen Mann inhaftiert, der der Islamistenszene zugerechnet wird. Es habe "die Gefahr einer lebensbedrohlichen Einsatzlage" bestanden, erklärte die Polizeidirektion Lüneburg (PD) in einer Pressemitteilung. Nach LZ-Informationen plante der Verdächtige Anschläge auf Polizeibeamte.
Lüneburg/Barum. Die Informationen, die die PD aktuell herausgibt, sind nur vage: Das Alter des Betroffenen des Betroffenen wird ebenso wenig angegeben wie das Geschlecht. Es habe "ernstzunehmende Hinweise auf unmittelbar bevorstehende schwere Straftaten", heißt es lediglich. Die Person habe zunächst in Barum lokalisiert werden können und sei im weiteren Verlauf dem Lüneburger Amtsgericht vorgeführt worden.
Dort habe ein Richter einen Langzeitgewahrsam verhängt. Dieser kann nach dem niedersächsischen Gefahrenabwehrgesetz bis zu 14 Tage andauern.
Nach LZ-Recherchen hatte der Mann, der in Barum mit Wohnsitz gemeldet sein soll, an Chats teilgenommen, in denen die Tötung von Polizisten geplant wurde. Offenbar waren die Pläne weit fortgeschritten. Parallel hat es laut PD in diesem Zusammenhang auch polizeiliche Maßnahmen in Stade gegeben. Weitere Details dazu wurden nicht genannt. "Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren", erklärte Mathias Fossenberger, Sprecher der Polizeidirektion Lüneburg, am Wochenende.
Die mutmaßlichen Anschlagspläne sollen nichts mit dem jüngsten Anschlag von Wien zu tun haben. Dort waren vier Menschen gestorben, als ein 20-jähriger Terrorist in der Innenstadt um sich schoss. Polizisten töteten den Attentäter.
Voraussichtlich Anfang der Woche entscheidet sich, ob die Generalstaatsanwaltschaft in dem Lüneburger Fall die Ermittlungen wegen Terrorverdachts übernimmt.
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