Metronom-Pressesprecher Björn Pamperin: „Deshalb die dringende Bitte an unsere Fahrgäste: Wenn es in einem Wagen etwas voller wird, einen anderen Wagen aufzusuchen.“ (Foto: A/t&w)
Der Aussage einer Pendlerin, dass sich die Menschen in den Zügen zurzeit regelrecht stapeln würden, widerspricht der Metronom. Nur in einzelnen Verbinden sei es schwer, Abstand zu halten. Die Eisenbahngesellschaft gibt Zug-Pendlern Tipps.
Lüneburg. Vor dem Hintergrund der verschärften Corona-Auflagen stoßen sich Pendler an den derzeitigen Zuständen im Personennahverkehr auf der Schiene zwischen Lüneburg und Hamburg. Pendlerin Melanie Wiborny beispielsweise moniert die Zugausfälle der Metronom-Eisenbahngesellschaft seit Wochenbeginn und sagt: „Den Metronom scheint es nicht zu stören, dass sich die Menschen in den Zügen stapeln.“ Dem widerspricht Metronom-Sprecher Björn Pamperin und gibt Tipps für Zug-Pendler.
Allerdings: Am Montagfrüh fielen Verbindungen aus, weil entweder die Lok defekt war oder sich ein Zugführer kurzfristig krankgemeldet hatte, bestätigt Pamperin auf LZ-Nachfrage. Und er räumt ein, dass es einzelne Verbindungen gebe, „wo es mit dem Abstandhalten schwierig wird“. Das betreffe aber nur wenige Züge über die Woche verteilt und dort auch nur einzelne Wagen.
Pamperin: „Deshalb die dringende Bitte an unsere Fahrgäste: Wenn es in einem Wagen etwas voller wird, einen anderen Wagen aufzusuchen.“ Er gehe davon aus, dass die Pendler-Züge wegen vermehrtem Homeoffice derzeit nicht so stark ausgelastet seien.
Alternativ sollten laut Pamperin Hamburg-Pendler aus Lüneburg prüfen, ob sie anstatt des Regionalexpress (RE3) die ohnehin weniger frequentierte Regionalbahn-Verbindung (RB31) nutzen können. Ansonsten könne Metronom wenig zur Entzerrung beitragen: Mit sieben Wagen pro Zug sei bereits die maximale Länge vieler Bahnsteige ausgeschöpft und „öfter fahren geht auch nicht, weil die Streckenkapazitäten nicht vorhanden sind“.
Grundsätzlich habe Metronom nach eigenen Angaben die Hygienemaßnahmen verschärft. Die Klimaanlagen liefen mit 70 Prozent Frischluftaustausch auf Maximum, auch die Reinigungsintervalle in den Zügen seien verkürzt worden. dth
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