Offener Brief: Anwohner wollen den Kultursommer behalten
Nach dem Konzert äußern sich die Anwohner der Sülzwiesen positiv über den Kultursommer. (Foto: t&w)
Der Lüneburger Kultursommer 2022 ist zu Ende, die die Diskussion über den Standort im nächsten Jahr geht weiter. Um ihre Meinung gegenüber der Stadt zu verdeutlichen, formulierten einige Anwohnerinnen und Anwohner einen offenen Brief an die Veranstalter des Events.
Lüneburg. Mehrere Anwohner der Sülzwiesen haben einen offenen Brief an die Veranstalter des Lüneburger Kultursommers geschrieben. Sie wollen diese Veranstaltung behalten – im Gegensatz zu einigen anderen Events. In dem Brief heißt es:
„Wir sind uns darin einig, dass, wenn dort etwas abgeschafft gehört (und dies mit Nachdruck), dann sind es diese dumpfen Frühjahrs- und Oktoberfeste. Die sind nämlich wirklich so richtig lästig für uns Anwohner. Außer wirklichem Lärm und einer Melanche von mindestens acht verschiedenen Musikanlagen sowie einem permanenten Gejaule der Fahrgeschäfte und deren Gäste, ist da nix für uns Anwohner dabei.
Außerdem haben wir es seit Bestehen des Lüneburger Kultursommers noch nicht einmal erlebt, dass unser Stadtteil von angetrunkenen Besuchern geflutet wird, die wie beim Frühjahrs- und Oktoberfest üblich, in unsere Vorgärten urinieren, Flaschen auf der Straße zerschlagen oder durch die (Vor-) Gärten rennen und diese verwüsten, „weil’s ja so lustig ist“. Regelmäßig finden sich während oder nach den so genannten Frühjahrs- und Oktoberfesten Scherben, Urinflecken oder Erbrochenes im Stadtteil!
Der Lüneburger Kultursommer ist hingegen für uns nahezu ein Genuss: Wir können die Konzerte gut hören und da es sich um wirklich klasse Events handelt, stört es uns ganz und gar nicht. Und seit die Bühne in Richtung VfL-Platz ausgerichtet ist, hören wir im Stadtteil Grimm die Konzerte nur in Zimmerlautstärke.“
Der Brief endet mit dem Satz: „Solltet Ihr noch einmal mit der Stadt verhandeln, könnt Ihr unser Votum gern dorthin mitnehmen!“
Unterzeichnet haben: Kirstin Borchers, Ralf Brebeck, Emma Goroncy, Georg Gunkel-Schwaderer, Niklas Hampe, Daniela Lang, Milan Neumann, Uwe Reinke-Tarara, Nicol und Antka Schwaderer, Lena, Michael und Ida Starke, Regine Tarara und Gunnar Theuerkauff. lz
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