Arena: Schreiben aus Ministerium sorgen für Irritationen
Die Arbeiten an der Arena Lüneburger Land schreiten voran, doch manche Prüfung hinkt aus Sicht der Kritiker hinterher.
Wer aus dem Rathaus kommt, ist meistens schlauer, heißt es. Zwei Ministeriums-Schreiben zum Arena-Missmanagement sorgen bei Lüneburgs Grünen und Liberalen dagegen für Irritationen. Sie werfen mehr Fragen auf, als dass sie Antworten geben.
Hannover/Lüneburg. „Das Arena-Desaster wird jetzt ernsthaft geprüft“, frohlockt die Gruppe FDP/Die Unabhängigen im Lüneburger Kreistag. Nachdem der im Februar vorgelegte Bericht der Kommunalaufsicht des Landes aus Sicht der Gruppe „nicht auf das Kernproblem“ eingegangen sei, hatte sie den Innenminister „persönlich um eine nunmehr sachgerechte Prüfung gebeten. Minister Boris Pistorius (SPD) habe „nach über zwei Jahren die erneute Prüfung veranlasst“, jubeln die Liberalen.
Wenn sich die Freidemokraten da nicht verlesen haben. Ihr Schreiben, das in Hannover als Eingabe eingeordnet wird, hat laut der kurzen Antwort aus dem Referat 32 – eben jener Kommunalaufsicht - dem Minister immerhin „vorgelegen“. Doch ob der damalige Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) den Kreistag über das wahre Ausmaß der Arena-Kosten im Dezember 2018 ordnungsgemäß informiert hat oder ein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist, beantwortet der Brief aus der Landeshauptstadt nicht. Und von einer Prüfung ist nicht die Rede. Vielmehr steht dort: „Die Bearbeitung Ihrer Eingabe wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.“
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