Kurz bevor der Prozess wegen Brandstiftung gegen ihn begann, führte Michael I. (57) noch ein Telefonat. (Foto: be)
Auf einer Hofstelle im Heidekreis brannte es 2021 in zwei Monaten zwei Mal. Das erste Mal wuchs sich zu einem Großbrand aus, bei dem ein Wohngebäude schwer beschädigt wurde. Ins Visier der Fahnder geriet ein Bewohner des Hofes. Zum Auftakt des Prozesses versuchte er sich im Kleinreden. Vergeblich.
Lüneburg/Schneverdingen. Manche Angeklagte müssen erst mich sich ins Reine kommen, bevor sie vor Gericht reinen Tisch machen können. Gilt das auch für Michael I.? Der 57-Jährige ist angeklagt, vor einem Jahr in Schneverdingen ein landwirtschaftliches Anwesen abgefackelt zu haben, auf dem er lebte. Zwei Monate später soll er einen landwirtschaftlichen Anhänger angesteckt haben. Nur zehn Minuten dauerte zum Prozessauftakt sein Versuch, den letzten Brand mit einer achtlos weggeworfenen Zigarrettenkippe zu erklären. Er verwickelte sich in Widersprüche, präsentierte drei Versionen. Dann griff seine Verteidigerin Uta Petschull ein. Jetzt soll zunächst ein Psychiater gutachten, ob der Angeklagte überhaupt schuldfähig ist.
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