Eine leerstehende Dachgeschosswohnung mit Holzbalken und Ziegelwand. (Symbolfoto: AdobeStock)
Seit des Siegeszuges des Coronavirus stehen mehr Lüneburger Geschäfte leer als vorher. Direkt über den Geschäften gibt es aber seit Jahren vorher Leerstand. Oft bleibt der Wohnraum über den Läden ungenutzt, weil Vorschriften der Zuwegung, für Parkplätze oder des Brandschutzes Lüneburg den Einzug von Mietern verhindern. So leistet sich Lüneburg wie andere Städte in Zeiten des Wohnraummangels ein verschenktes Stadtviertel.
Lüneburg. Wer durch die Lüneburger Innenstadt geht, sollte den Kopf heben. Nicht, um den Blick von dem hinreichend dokumentierten Leerstand in Geschäften abzuwenden. Sondern, um ihn auf einen anderen Leerstand zu lenken: Leere Fenster, hinter denen sich kein Leben regt. „Über Lüneburgs Gewerbe gibt es reichlich ungenutzten Wohnraum“, sagt Immobilienmaklerin Katja Bremer. „Darunter sind wirklich wunderschöne Objekte, über mehrere Stockwerke mit Dachterrasse und fantastischem Blick über die Stadt.“ Leerstand in luftiger Höhe in Zeiten knappen Wohnraums. „Man kann von einem verschenkten Stadtviertel sprechen.“ Oft ist es das Baurecht, das den Leerstand über Lüneburgs Geschäften in der Innenstadt verursacht. Eigentlich sollte die Coronakrise als Weckruf wirken, um den verschenkten Wohnraum für die Zukunft nutzbar zu machen, findet der Lüneburger Hochbau-Ingenieur Ulrich Hatesohl: „Wer oberhalb der jetzt nicht selten leerstehenden Geschäfte bereits ausgebaut hat, macht jetzt keine Miesen.“
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