Der Lockdown schlägt durch auf den Arbeitsmarkt

Die Kurzarbeit bleibt ein wichtiges Instrument beim Kampf gegen die steigende Arbeitslosigkeit. (Foto: Adobe Stock)

Die Kurzarbeit bleibt ein wichtiges Instrument beim Kampf gegen die steigende Arbeitslosigkeit. (Foto: Adobe Stock)

Lüneburg. Der Lockdown wirkt sich auch im Landkreis Lüneburg immer stärker auf den Arbeitsmarkt aus. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Febuar zwar nur 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat, doch normalerweise sinken die Zahlen im Februar, weil Betriebe dann vermehrt einstellen und die Auftragsbücher voll sind.

Noch deutlicher werden die Corona-Auswirkungen beim Blick auf die Vorjahreszahlen. Im Februar waren 6423 Arbeitslose in Stadt und Landkreis Lüneburg gemeldet – 1181 oder 22,5 Prozent mehr als im Februar 2020. Die Arbeitslosenquote stieg von 4,8 auf 5,7 Prozent.

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Vor allem Junge werden arbeitslos

„Eine der Komponenten, die in dieser Jahreszeit die Arbeitsmarktentwicklung prägt, ist die Jugendarbeitslosigkeit. Denn nach dem Ende der dreieinhalbjährigen Ausbildungen wurden nicht alle jungen Fachkräfte übernommen“, sagt Kerstin Kuechler-Kakoschke, Chefin der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. In der Personengruppe der unter 25-Jährigen nahm die Zahl der Arbeitslosen um 124 (7,3 Prozent) auf 1817 am stärksten zu.

Die Agenturchefin ist dennoch positiv gestimmt. Denn allein im Februar meldeten die Unternehmen 1163 freie Stellen und damit mehr als noch im Vormonat. „Eine gute Ausbildung ist ein solides Fundament und kann vor Arbeitslosigkeit schützen oder dafür sorgen, dass sie schneller beendet wird“, betont Kuechler-Kakoschke. Neben der Ausbildung sieht sie in Unternehmen Potentiale, eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entwickeln.

Kurzarbeit bleibt ein wichtiges Instrument

Die meisten Stellenzugänge registrierte die Arbeits-Agentur in den Bereichen Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (344 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (153), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (124) und verarbeitendem Gewerbe (95).

Kurzarbeit bleibt weiter ein wichtiges Instrument zur Überbrückung der Krise. Im August 2020 erhielten 3411 Beschäftigte in 521 Betrieben des Landkreises Lüneburg Kurzarbeitergeld. Im Mai 2020, auf dem bisherigen Höhepunkt, waren es sogar 8244 in 1080 Betrieben. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor.

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