Die Sicht bei der Ausfahrt aus dem Kreisel wurde durch die Tafel beeinträchtigt - ein ständiges Ärgernis. (Foto: A/t&w)
Immer wieder gab es Beschwerden, dass eine Werbetafel am Kreisel beim Lüneburger Klinikum Auto- und Radfahrern die Sicht versperrt. Nun ist der Reklamekasten weg. Aber vermutlich nicht, weil er ein Hindernis war.
Lüneburg. Manche Dinge, die viele als störend empfinden, erledigen sich mit der Zeit von selbst. Auch wenn dafür manchmal mehr als ein Dutzend Jahre ins Land gehen müssen. Die Werbetafel am Kreisel nahe dem Lüneburger Klinikum ist dafür ein Beispiel. Sie hatte es von Anfang an nicht leicht. Selten waren sich so viele Auto- und Radfahrer so einig wie darin, dass die Tafel schlicht stört, weil sie die Sicht behinderte und damit das Gefahrenpotenzial im Verkehr erhöhte. Denn der Blick in den Oedemer Weg war bei der Ausfahrt aus dem Kreisel beeinträchtigt. Immer wieder war die Tafel als Sichthindernis seit 2008 auch Thema am LZ-Lesertelefon. Nun ist die Tafel weg.
Auf LZ-Anfrage heißt es dazu aus dem Rathaus: „Die Werbevitrine war baufällig und wurde zuletzt nicht mehr genutzt. Die Bauaufsicht hatte deshalb die Firma Ströer gebeten, sie abzubauen.“ Über die Jahre war die Vitrine wiederholt auch Ziel von Vandalismus. Ob der als störend empfundene Standort dabei eine Rolle spielte, ist ungewiss. Nach Informationen der Stadt soll nun zwar Ersatz her, allerdings wohl an einer anderen Örtlichkeit. Ein entsprechender Antrag oder eine Anfrage der Firma liege dazu allerdings noch nicht vor.
Doch auch im Rathaus scheint die Kritik vieler Lüneburger angekommen zu sein. Stadtpressesprecherin Ann-Kristin Jenckel sagt: „Da die Ecke Soltauer Straße und Oedemer Weg aufgrund schwieriger Sichtbeziehungen ohnehin ein Unfallschwerpunkt ist, begrüßen wir den Abbau der Vitrine ausdrücklich.“ Zwar habe es für den Standort eine Genehmigung gegeben, doch inzwischen heißt es: „Ein gleichwertiger Ersatzbau an dieser Stelle kommt für uns daher nicht in Betracht.“ Jenckel ergänzt: „Es sind in diesem Bereich darüber hinaus einige Anpassungen geplant, um den Verkehr dort sicherer zu gestalten.“ ahe
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