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Encrochat-Prozess: Übersetzer oder Dealer?

Younes D. (28) soll an einer Drogenlieferung von Marihuana und Haschisch im dreistelligen Kilogrammbereich beteiligt gewesen sein. Welche Rolle er dabei gespielt hat, ist noch unklar. (Foto: be)

Younes D. (28) soll an einer Drogenlieferung von Marihuana und Haschisch im dreistelligen Kilogrammbereich beteiligt gewesen sein. Welche Rolle er dabei gespielt hat, ist noch unklar. (Foto: be)

400 Kilogramm Marihuana und 100 Kilogramm Haschisch soll Younes D. im April 2020 von Spanien nach Deutschland geschmuggelt und gewinnbringend verkauft haben. Das wirft im die 11. Große Strafkammer des Landgerichts Lüneburg vor. Aufgeflogen ist der Deal durch die Auswertung zahlreicher Encrochat-Nachrichten. Der Angeklagte äußerte sich nun zu den Vorwürfen.

Lilly von Consbruch
 

Lüneburg. Mit einem Teilgeständnis des Angeklagten begann der zweite Prozesstag gegen Younes D.. Ihm wird vorgeworfen, im April 2020 mehr als 400 Kilogramm Marihuana und 100 Kilogramm Haschisch von Spanien nach Deutschland geschmuggelt und verkauft zu haben. Er muss sich deshalb wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten.

Vor der 11. Großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg verlas Verteidiger Christian Denzel am Dienstag die Einlassung des 28-Jährigen: „Ich räume ein, in dem Tatzeitraum anderen Hilfe geleistet zu haben.“ Diese Hilfe soll daraus bestanden haben, für andere zu übersetzen, die Sprachen seien dabei Deutsch und Spanisch gewesen. "Mir war klar, dass es um den Handel mit Marihuana geht“, las der Verteidiger weiter. Für Anreise, Unterkunft und seine „Dienste“ habe der Angeklagte sowohl Geld als auch Marihuana erhalten.

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