Endlagersuche: "Ehrlicher Versuch, es anders zu machen"
Der Salzstock Gorleben ist nicht mehr im Rennen bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland - aber 54 Prozent der Fläche der Bundesrepublik. (Foto: A/feu)
Nach der Veröffentlichung des Zwischenberichtes zur Endlagersuche ist das Thema "Atom" wieder auf der Tagesordnung gelandet. Da noch 54 Prozent des Bundesgebietes als Endlager in Frage kommen, mehren sich die Fragen. Grund genug für die Leuphana, in einem Online-Endlagerforum Antworten zu bieten.
Lüneburg. Die "weiße Landkarte" für die Suche nach einem Atomendlager hat sich eingefärbt. Fliedertöne zeigen Tonschichten an, die vorerst als endlagertauglich gelten. Hellblau und hellgrün verweisen auf Salzstöcke und -schichten. Rosa auf Granit. Nach der ersten Ausschlussrunde sind noch 54 Prozent des Bundesgebiets in der Endlager-Lostrommel. Die Verunsicherung wächst. Grund genug für die Leuphana, online ein Endlagerforum zu veranstalten, um weiße Flecken des Nichtwissens bei Bürgern und Kommunen zu beseitigen.
Und offene Fragen gibt es reichlich, wenige Wochen, bevor ab Februar der Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) diskutiert werden kann: "Wie ist der Weg der Standortfindung verfahrensrechtlich ausgestaltet? Welche Kriterien entscheiden? Wer kann sich wann und wie beteiligen? Kann sich eine zum Endlager erkorene Region wehren? Können Kommunen, Bürger und Unternehmen gegen die Entscheidung klagen", listet Umweltrechtler Prof. Thomas Schomerus auf, einer der Organisatoren.
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