Auszug aus einem klassischen, analogen Grundbuch. 2024 soll diese Aktenform nur noch digital vorliegen. (privat)
Papier sollte eigentlich schon passé sein in den Grundbuchämtern. Doch es hakte bei der Software. Welchen Nutzen hat die Digitalisierung des Grundbuchs und wie weit ist Deutschland? Eine Recherche der LZ im Verbund mit Correctiv.
Lüneburg. Wer in Lüneburg ein Haus kaufen oder bauen will, kommt an diesem "Buch" nicht vorbei: dem Grundbuch. Es ist ein öffentliches Verzeichnis, das in Spalten auflistet, wem Haus und Hof gehören, ob Hypotheken darauf lasten, ob Grundpfandrecht oder Erbpacht vorliegen. Doch die Staubfänger im Lüneburger Grundbuchamt haben einen Haken: Sie zeigen nicht zwingend an, was sie sollen, also, wem das Haus wirklich gehört. Weil als Besitzer auch Briefkastenfirmen eingetragen werden können, ist der Immobilienmarkt ein Paradies für Geldwäscher. Fahnder verzweifeln an den Papierakten. Abhilfe soll die Digitalisierung schaffen. Das Ziel ist ein bundesweit einheitliches Verfahren nach europäischen Standards. In Zukunft sollen Fahnder für verdächtige Firmennamen von einem Computer zentral alle Immobilienbestände angezeigt bekommen. Die LZ ging zusammen mit dem Recherchenetzwerk Correctiv der Frage nach, wie weit die Grundbuchämter mit der Digitalisierung sind.
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