In der Region Lüneburg werden etliche Luftschlösser von den eisigen Böen der Realität durchgeschüttelt. So war der Spatenstich für die Autobahn 39 im ersten Abschnitt bei Lüneburg für Ende 2013 erwartet worden.
Lüneburg. Wir Deutschen werden immer mehr zu Planungsweltmeistern. Inzwischen werden etliche Luftschlösser von den eisigen Böen der Realität durchgeschüttelt, während die Planer graue Haare bekommen, und die Türme an Planungsunterlagen um sie herum in den Himmel wachsen – auch in der Region Lüneburg.
So war der Spatenstich für die Autobahn 39 im ersten Abschnitt bei Lüneburg für Ende 2013 erwartet worden. Schlagzeilen gemacht hat die A 39 auch in dieser Woche wieder – aber nur, weil die erwarteten Kosten erneut um mehr als 130 Millionen Euro gestiegen sind. Und das, bevor irgendein Großkopferter irgendeinen Spaten in den Boden gerammt hat.
Ähnlich verhält es sich mit der Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau. 2001 hat der Kreistag den Bau beschlossen. Seitdem dreht die Verwaltung Planungsschleife um Planungsschleife, scheitert vor Gerichten, nimmt neue Anläufe, legt eine Vollbremsung hin, um drei Jahre später wieder durchzustarten und Untersuchungen in Auftrag zu geben, die Jahre zuvor schon einmal gemacht worden sind. Unterdessen laufen sich die Gegner bei ersten Scharmützeln vor dem Verwaltungsgericht schon mal für die Hauptverhandlung warm. Wer wann mit was rechnen kann, ist unklar.
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