Erst Englisch, dann wird geöffnet: Die Öffnungszeiten der "Geruchsmanufaktur" richten sich nach den Stundenplänen von Paul Goth und Julián Schlagentweith. Foto: hof)
Im Schaufenster der "Geruchsmanufaktur", einem Pop-up-Store für Duftkerzen in der Roten Straße, gibt ein Stundenplan Auskunft über die Öffnungszeiten. Denn die Eigentümer sind noch Schüler, die in jeder freien Stunde aus Oedeme in die Innenstadt radeln, um ihren Laden zu öffnen.
Lüneburg. Deutsch, Politikwissenschaften, Philosophie – für anderthalb Stunden mit dem Rad in die Stadt, den Laden öffnen – und wieder zurück in die Schule zum Sportunterricht. So oder ähnlich sieht seit November jeder Tag bei Paul Goth und Julián Schlagentweith aus, die vor Kurzem einen Pop-up-Store für handgemachte Duftkerzen in der Roten Straße eröffnet haben. Für die beiden 17-Jährigen, die die zwölfte Klasse des Gymnasiums Oedeme besuchen, bedeutet das Stress – vor allem, wenn dazu noch Klausuren geschrieben werden müssen: "Seit der Eröffnung hatten wir keinen freien Tag mehr, aber es bringt auch wahnsinnig viel Spaß", erzählt Paul.
Das Geschäft mit Duftkerzen laufe besonders in der Vorweihnachtszeit gut, am Tag der Eröffnung waren die 50 vorproduzierten Kerzen schon um 11 Uhr ausverkauft. "Anfangs war unser Ziel, am Ende mit Null rauszugehen und eine tolle Erfahrung gehabt zu haben. Aber jetzt sind wir schon auf der Suche nach einem neuen Laden." Ihr Mietvertrag laufe zum Jahresende aus, im neuen Geschäft soll es dann möglich sein, Paul und Julián beim Kerzengießen zuzuschauen. "Wir haben noch so viele Ideen."
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