Vor der 11. Großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg: Felix W. ist wegen gewerbs- und bandenmäßigen Online-Betrugs mit Goldverkauf angeklagt. (Foto: be)
Felix W. war drei Monate lang Geschäftsführer eines Online-Goldshops, der Edelmetalle und Luxus-Uhren anbot – wobei Kunden in seiner kurzen Amtszeit um knapp eine Million Reingewinn betrogen wurden. Doch sein Einsatz als Geschäftsführer scheint Teil einer Masche anderer zu sein.
Lüneburg. Die Masche lief wohl gut. Ein gewisser Herr F. soll seit Jahren verschiedene Firmen gegründet und ein, zwei Jahre damit legal gearbeitet haben. Dann soll er einen neuen Geschäftsführer für die jeweilige Firma eingesetzt haben. Damit startete die mutmaßliche Betrugsphase, in der es gegen Geld keine Ware mehr gab. Vor der 11. Großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg gab es am Dienstag wieder nur wenige Erkenntnisse über den eigentlichen Angeklagten Felix W. Ihm wird gewerbs- und bandenmäßiger Betrug vorgeworfen. Er und seine drei Mitstreiter sollen im Sommer 2018 rund 80 Kunden mit einem Online-Goldhandel geprellt und circa eine Million Euro eingesackt haben. Der Verteidiger von Felix W, Constantin von Piechowski, sieht seinen Mandanten jedoch als Strohmann, als einen der eingesetzten Geschäftsführer von F.
Die Kammer las am Dienstag zudem ein Schreiben vor, das der Staatsanwaltschaft im Jahr 2018 von einem anonymen Absender zugeschickt wurde. Dort beschrieb der Unbekannte die Masche von F.
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